Beiträge von Budgies

    Dieter01 es ist traurig zu lesen, dass Deine Mutter es finanziell und dann noch gesundheitlich sehr schwer hatte. An Schicksalsschlägen, die Brüche im Lebenslauf erzeugen, trägt niemand die Schuld.

    Aber genau das meinen auf anderen Plattformen einige Kommentatoren, echte gesunde Überflieger.

    Ich kenne einige Frauen, denen es ähnlich erging wie Deiner Mutter.

    Meine Mutter wurde mit 48 Witwe, meine Schwester war noch 12. Sie mussten die große Wohnung aufgeben, die viel zu teuer war. Es folgte eine längere Durststrecke, wobei ich einige Zeit nicht helfen konnte, da wegen Firmenschließung Monate arbeitslos.


    Leider gerät hier die Diskussion etwas ins Stocken...schade, denn dieses Thema betrifft jeden irgendwann.

    Heute sind die jungen Leute jedoch aufgeklärt über die Möglichkeiten der Altersvorsorge. Diese Informationen sollten genutzt werden; meinen Eltern standen sie nicht uneingeschränkt zur Verfügung.

    Ich könnte viel, zu viel zu diesem Thema schreiben, denn mich regt auf, dass die Rentner oftmals als die Buhmänner der Nation dargestellt werden. Hieran beteiligt sind sowohl Politiker als auch einzelne Wirschaftsweise und schließlich einzelne Printmedien usw. Nicht die Rentner tragen Schuld an der Misere der leeren Rentenkasse, sondern die verfehlte Politik seit über mehr als zwanzig Jahre. Die ist nun von den Folgen des tatsächlich eingetroffenen demografischen Wandels überrascht, als ob Experten nicht bereits seit vielen Jahren und immer wieder davor gewarnt hätten.

    Man hätte seinerzeit, als es noch nicht zu spät war, junge Familien und somit mehr Nachwuchs fördern können, man hätte auch eine echte Rentenreform durchsetzen können. Ich hätte nichts dagegen gehabt, einige Prozentpunkte mehr in die Rentenversicherung einzuzahlen, wenn es denn für die spätere Rente zuträglich gewesen wäre. Man denke z.B. an Länder wie Österreich oder die Niederlande, wo Rentner mehrere hundert Euro mehr in der Tasche haben.

    Nein, Deutschland wollte vor Jahren mit der Blue Card als Pendant zur Green Card ausländische Fachkräfte aus dem IT-Bereich ins Land holen, was größtenteils misslang. Später scheiterte weitgehend die Anwerbung ausländischer Pflegefachkräfte. Unter den zahlreichen Flüchtlingen scheinen Fachkräfte rar zu sein, hingegen stiegen die Ausgaben für Sozialhilfe/Bürgergeld auf über 50 Mrd. Euro.


    Das Rentenniveau liegt bei 48 %, gesichert bis 2031. Eine Schande, zum Fremdschämen, wie alte Menschen in unserem Land abgespeist werden, und das bei stark gestiegenen Lebenshaltungskosten! Die Rente reicht bei vielen Menschen kaum noch aus, sie müssen aufstocken oder Sozialleistungen beantragen.


    Mein Großvater bekam seinerzeit eine Rente von ca. 2500 Deutsche Mark und konnte mit in jedem Jahr hoch steigenden Anpassungen bei niedrigen Lebenshaltungskosten gut leben. Übrigens haben wir als Babyboomer unseren Beitrag geleistet für den Generationenvertrag.

    Mit heutzutage umgerechnet rund 1250 Euro kommt man nicht weit, bewegt sich bei hohen und weiter steigenden Kosten an der Armutsgrenze.


    Ach ja, da gibt es ja nun künftig die Aktivrente. Rentner können über die Altersrente hinaus arbeiten und bis zu 2000 Euro steuerfrei hinzuverdienen. Ungerecht, denn diejenigen, die es dringend gebrauchen könnten, stammen evtl. aus Berufen, wo es nahezu undenkbar ist, im höheren Alter aktiv zu sein oder sie sind krank, gebrechlich, pflegebedürftig.


    Und wie sieht es in der Pflege aus? Katastrophal, die Kosten für eine Heimunterbringung sind für die zu Pflegenden und deren Angehörige kaum noch zu bewältigen, wobei die Leistung nicht besser wurde.




    Das war ein langer Text ohne zu gendern. Sicher ist den meisten von Euch das alles bekannt. Ich musste es aber jetzt einfach mal loswerden, was mich bewegt, aufregt und traurig stimmt.

    Wenn Du schreibst, dass Carlita zwar selten, aber doch ab und an niest, so kommt mir der Gedanke, ob sie evtl. auf Allergien getestet wurde? Ja, auch Tiere können allergisch reagieren z. B. auf Hirse oder andere bestimmte Futteranteile usw. Ansonsten käme Zugluft in Betracht, aber der ist sie doch sicher nicht ausgesetzt?

    Was vertrauenswürdige Züchter betrifft, kann ich Dir leider keine konkrete Adresse nennen (der Züchter meines Vertrauens hat seine Zucht leider aufgegeben). Du könntest aber auch versuchen über Facebook-Gruppen zum Thema "Wellensittiche" Ansprechpartner zu bekommen. :)

    Hallo und oh weh, da habt ihr mehrere traurige Erfahrungen gemacht. So ist das leider manchmal bei der Haustierhaltung; ich kann da mitreden.

    Da Dieter01 bereits ausführlich geantwortet hat, mache ich es kurz: an Eurer Stelle würde ich Carita eine Chance zum Verbleib geben, denn jede Umstellung bedeutet für so ein kleines Lebewesen Stress, der sich wiederum negativ auswirken kann. Freut Euch, dass sie nicht traurig da hockt, sondern munter ist. Das spricht für Euch, sie fühlt sich in Eurer Umgebung wohl. Lasst sie zur Ruhe kommen, bevor ihr sie evtl. erneut beim vkTA vorstellt. Lasst Euch Zeit bei der Partnersuche, denn es sollte vom Charakter her passen und möglichst auch altersmäßig.

    Ich würde nicht gleich aufgeben. Meine Wellis wurden zwischen 3 1/2 und 11 Jahre alt, meine Nymphensittiche 23 1/2 und 25 1/2 Jahre. Habe auch alle Höhen und Tiefen, schmerzvolle Verluste erlebt, so ist das bei allen Lebewesen.

    Mein Beileid zu diesem traurigen zu frühen Verlust. Ich habe das vor vielen Jahren mit 2 Kanarienhähnen durchgemacht, die ich in zeitlichen Abständen hielt. Irgendein Geräusch oder sonst was hat sie so geschockt, dass der eine direkt tot von der Stange fiel, der andere trotz medizinischer Versorgung nicht überlebte.


    Klar, man grübelt, macht sich vielleicht auch unnötige Vorwürfe. Davon werden die gefiederten Lieblinge nicht wieder lebendig. Solche Geschehnisse sollten aber kein Grund sein, künftig Haustiere "in Watte zu packen". Sie sollen Familienmitglieder sein im Alltagsgeschehen mit allem, was der Tag so bringt.

    Ein interessanter Blick auf die Thematik. Stephen Hawking hat eindringlich gewarnt zu bedenken, dass wenn wir unseren Planeten fortan zerstören, wir uns beizeiten eine neue Heimat im Universum suchen sollten. In einem anderen Fall warnte er eindringlich, dass Privatpersonen keinesfalls versuchen sollten, Kontakt mit Aliens aufzunehmen, da sie uns feindlich gegenüber stehen könnten. Dies nur zur Ergänzung, weil mich seine Ansichten zu diesen Themen interessierten.


    Wenn ich Deinen Beitrag lese Dieter, der für mich eine richtige Sichtweise beinhaltet, so komme ich für mich zu dem Schluss, dass die Entwicklung zu einem nicht unerheblichen Teil darauf basieren könnte, dass wir inzwischen mit 8 Mrd Menschen die Erde bevölkern, Tendenz steigend. Die Verteilungskämpfe wachsen, der Einzelne zählt als Individuum weniger, und viele versuchen, nicht unterzugehen in der Masse, und sei es durch Vorgeben etwas und jemand zu sein, was sie nicht sind.

    Ich schätze, es könnte noch schlimmer kommen. Die Folgen des Klimawandels treffen die südlichen Länder mit voller Wucht. Leben und arbeiten bei 50 Grad ist auf Dauer nahezu unmöglich. Der Tourismus wird sich woanders hin orientieren Richtung Norden.

    Ganz zu schweigen vom Leben der Menschen z. B. in Afrika...


    Ich weiß nicht, ob ich wirklich froh bin, bereits älter zu sein und die weiteren drastischen Folgen nicht mehr erleben zu müssen. Es gibt doch auch soviel Interessantes in Robotic, Ki, Medizin, was ich gerne verfolge.

    Zudem möchte ich wissen, wie alle Menschen in Zukunft satt werden können, wenn die Flächen weniger werden und die Ressourcen schwinden.

    "Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere". Zu dieser Erkenntnis gelangte einst

    Arthur Schopenhauer (deutscher Philosoph, Autor und Hochschullehrer). Er starb 1860 im Alter von 72 Jahren.

    Das bedeutet, dass das Phänomen der Erkaltung zwischenmenschlicher Beziehungen nicht neu ist. Ich gebe zu, dass ich, je älter ich werde, immer weniger Menschen wirklich mag. Dem ging ein langwieriger Prozess voraus, denn einst galt ich als sehr freundlich, kommunikativ und hilfsbereit, diente oft - ohne es zu merken - als Hobbypsychologin für andere Menschen. Wenn allerdings so gut wie nie was von der anderen Seite an Interesse und Empathie zurückkommt, wenn meine eigenen Belange einfach übersehen bzw. überlesen werden, welchen Sinn haben dann solche einseitigen Beziehungen?

    Zudem waren Menschen miteinander zu allen Zeiten grausam, wenn nicht physisch, dann auf psychischer Ebene. Ich habe das bereits Mitte der 1990er Jahre erfahren, habe es nicht verstanden, habe mich selbst ständig hinterfragt. Viel später habe ich begriffen, dass diese Art der offenen Anfeindung und Diskriminierung gegen mich vielmehr mit den anderen zu tun hat als mit mir. Diese Erkenntnis in reifen Jahren hat zu meinem meist ausbalanciertem inneren Gleichgewicht beigetragen.

    Man mag bedauern, dass unsere Gesellschaft aus dem ein oder anderen übergeordneten oder individuellen Grund gespalten ist. Solange es aber noch Menschen gibt, die sich für eine Sache leidenschaftlich engagieren, die ihre Stimme mit Mut erheben, ist längst nicht alles verloren.

    Du hast doch sicher Freunde oder Nachbarn, die sich für eine Woche kümmern können, falls es Deine Eltern nicht können? Es reicht, wenn morgens Futter und Wasser erneuert werden, bei hohen Temperaturen dann zwei Mal Wasserwechsel und Schutz vor Sonneneinstrahlung.

    Die Wellis können für eine Woche in der Madeira Double verbleiben. Das ist nicht ideal, aber stressfreier als das Einfangen, Umsetzen und der Ortswechsel und retour. :|

    Du hattest mir vor einiger Zeit von Deiner Erkrankung erzählt. Ich wünsche Dir, dass Du weiterhin davon verschont bleibst. Hier zeigen sich wiederum unsere verschiedenen Mentalitäten. Du bist mittendrin, aktiv und pushed vorwärts. Ich war und bin von gutartigen Tumoren betroffen und schone mit den Diagnosen meine Toleranzgrenze.

    Und NEIN, der Mann hatte eher private Probleme mit Haus und Familie, darum auch die 24/7 Flucht ins Forum,

    Weißt Du Dieter, das Problem wurde im PN Bereich nicht als solches gesehen, also gab es keinen wirklichen Austausch und somit keinen Konsens/keine Lösung.

    Und sicher wirst Du als langjähriger Wellensittichhalter und Igel-/Tierschützer hier anerkannt, weil Du aus der Erfahrung berichten kannst. Es ist aber ein Unterschied, ob über Wellensittiche gesprochen wird oder über Tumorerkrankungen, ohne das Thema klein zu reden. Da muss vorsichtig agiert werden, denn medizinische Ratschläge dürfen nur Mediziner geben, aber nicht wie im Fall des Mannes Büroangestellte.


    Vielleicht hast Du recht, wenn Du meinst, dass Rückzug nicht unbedingt der bessere Weg ist. Man sollte nicht aufgeben. Ich bin halt anders veranlagt und gehe lieber, wenn meine Schmerzgrenze erreicht ist, bevor eine Situation völlig aus dem Ruder läuft. Man muss sich auch abgrenzen können.

    Ich hatte selbst vor mehreren Jahren einen solchen Rückzug vollzogen. Seinerzeit war ich von einem God-Mitglied in einem Gesundheitsforum zu einer Moderatoren im Admin-Team "aufgestiegen." Ohne Not und für mich damals unverständlich, entstand eine Konkurrenzsituation zwischen einem anderen Mod und mir. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich mich sehr für die Mitglieder eingesetzt habe, hauptsächlich um moralische Unterstützung aber auch Hinweise auf Links, Anlaufstellen und Ansprechpartner zu geben. Der andere Mod war allerdings nahezu 24 Stunden für die Leute online, gab sogar Ratschläge ohne medizinische Ausbildung, weil er Medizinprofessoren bei Veranstaltungen ansprach und oft zum Thema las. Schrieb ich einen Beitrag, widersprach er in Teilen in seiner Antwort usw. Er wollte sich ständig behaupten und mit seinem angelesenen Wissen glänzen.

    Ich zog mich langsam immer mehr zurück, stieg schließlich aus, legte mein Ehrenamt nieder.

    Wenig später las und hörte man nicht mehr von dem anderen Mod, bis wir Monate später erfuhren, dass er wohl aufgrund von Suizid verstorben war.

    Im Nachhinein tat er mir furchtbar leid, denn er brauchte die Aufmerksamkeit und Anerkennung im Forum viel dringender als ich.

    Spontan gelange ich zu den Gegenfragen "Kann man zu ehrlich sein?" oder "Sollte man nicht grundsätzlich ehrlich sein?" Natürlich sollte Ehrlichkeit nicht mit Taktlosigkeit verwechselt werden. Zudem musste ich lernen, nur dann meine ehrliche Meinung abzugeben, wenn sie erwünscht ist. Ich finde es im "echten" Leben außerhalb des Internets vor allem dann unverschämt, wenn Leute mir ihre ehrliche Meinung schonungslos, taktlos oder sogar beleidigend ins Gesicht knallen wie eine schallende Ohrfeige, wenn ich überhaupt keine Meinung abgefragt habe.

    Wenn ich eine Meinung wünsche, dann allerdings sollte sie gradlinig, sachlich formuliert und ehrlich sein, denn ich mag nicht, wenn ich rätseln muss, weil jemand verschlüsselt durch die Blume spricht.

    Meine Wellis mochten es, wenn ich ihnen abends das Lied "Lalelu, nur der Mann im Mond schaut zu..." leise vorgesungen habe. Meine liebe Daisy wollte immer wieder den schrägen Song "tip toe through the tulips" hören und tat es auch kund.

    Am meisten beeindruckt hat mich aber Carlo, einer meiner beiden späteren Nymphensittiche. Der pfiff begeistert mit bei "Que sera, sera". Mein erster Nymphensittich Percy konnte den River Kwai Marsch perfekt pfeifen, worüber nicht wenige staunten.

    @Geierwally Es ist halt in manchen Fällen so, dass Tiere ganz plötzlich sterben. Dann ist es zwar für uns ein Schock, aber für das Tier besser als dass es länger leiden muss. Ich habe es bei vier meiner Wellis so erlebt. Bonnie war fit und mit 10 Jahren noch immer fröhlich und frech, als sie ganz plötzlich ging. Es ist gut, wenn sie die Liebe und Wärme einer Hand spüren, aber leider ist das nicht immer möglich... Mein absoluter Liebling Rübe starb in der Nacht, während ich schlief, ganz ohne Abschied, was mich sehr traurig stimmte.


    Ich wünsche Dir, dass Du die schönen Erinnerungen an Wilma in Deinem Herzen behältst und Dich irgendwann daran erfreuen kannst.

    Mein ehrliches Mitgefühl zu diesem traurigen Verlust. Ich hatte einige Todesfälle bei meinen Tieren und kann Dir sagen, dass der Abschied leichter zu verkraften ist, wenn man die Tiere halten konnte auf ihrem letzten Weg.

    Bin da komplett Deiner Meinung. Es ist erschreckend, wieviele Leute auch der Meinung sind, daß einzeln gehaltene Wellis schneller Handzahm werden. Da steckt keine böse Absicht dahinter. Diese Leute informieren sich nur nicht im Vorfeld über die richtige Haltung und Pflege der Tiere die sie sich anschaffen. Ich selber habe meine Wellies jetzt im 3 Jahr und lerne auch immer weiter dazu ( Dank euch <3 ), wie ich meine Süssen glücklich und gesund halten kann.

    Na klar, es gibt nicht die einzig wahre Lösung in der Tierhaltung, aber gute Informationen, Erkenntnisse und den Erfahrungsaustausch.

    Schlimm finde ich auch Tiere als Überraschung zu verschenken, die dann gar nicht gut ankommt. Kenne da den einen oder anderen Fall. Einen Einzelwelli konnte ich mal retten, der stand Jahre allein im Kinderzimmer und war dann so verkorkst, dass meine anderen nichts mit ihm und er nichts mit ihnen anfangen konnten. Nicht immer regenerieren sie, leider.

    Wie schnell Eure beiden Neuzugänge sich eingelebt haben und nun ein "richtiges" Wellensittichleben haben mit klettern, fliegen, Gutes futtern ist einfach toll. Traurig, dass sie vorher nur im Käfig hockten und dass einige Leute das immer noch normal finden.