Beiträge von Budgies


    Ich habe in jedem Jahr gefüttert. Dieses Foto entstand vor einiger Zeit, als ich neu eingezogen war in eine Wohnung mit einem kleinen Waldstück hinterm Haus.

    Auf dem Balkon meiner vorherigen langjährigen Wohnung besuchten mich regelmäßig sowohl Meisen als auch Drosseln. Eine kam jeden Tag, oft sogar mehrmals. Sie antwortete sogar, wenn ich mit ihr sprach.

    Von ihr habe ich jetzt allerdings kein Winterfoto bzw. finde es momentan nicht in meinen Dateien. Als sie älter wurde, war sie schon arg gekennzeichnet von Kämpfen. Irgendwann kam sie nicht mehr. Ich hatte vor meinem Auszug gehofft, sie nochmal zu sehen, aber das passierte leider nicht.

    Ich denke oft an sie, weil ich sie ebenso lieb hatte wie ich alle meine Wellis und Nymphen lieb(t)e.

    Ich hoffe Lady87, dass Du nicht mehr so tieftraurig bist.

    So lange bin ich noch nicht hier im Forum, darum möchte ich Dir heute sagen, dass ich Dich nur zu gut verstehe.

    Lucy war witzig und neugierig schreibst Du. Ja, so war meine Daisy auch, die ich selbst nach 4 Jahren noch vermisse, nachdem sie noch jung an Tumoren starb. Auch sie war so einmalig, hatte immer Schabernack im Sinn, wenn es darum ging, ihre Artgenossen zu necken. Einmal bedrängte sie ein Hahn im Flug so arg, dass sie an meinem Brustbein landete und sich fest klammerte, während ich sie streichelte.

    Inzwischen habe ich aber ebenso viele lustige und interessante Eigenschaften meiner anderen Wellis schätzen gelernt, über die ich mich freue. Ich bin stolz auf sie...auch wenn Daisy für immer einmalig und unvergessen bleibt.

    Dir wird es früher oder später vielleicht ähnlich ergehen, selbst wenn Du Lucy immer vermissen wirst. Und bitte, quäle Dich nicht mit Selbstzweifeln und Vorwürfen. Ich habe auch einige Zeit gegrübelt, was ich hätte anders machen können. Jede Entscheidung wird dann getroffen, wenn sie ansteht. Und in dem Moment ist sie richtig.

    Es stimmt Dieter01 , was Du zur Lebensdauer der Wellensittiche schreibst.

    Nachdem ich 2014 nach einigen Jahren Pause wieder Wellensittiche aufnahm, hatte ich bis Silvester 2019 in Abständen immer wieder Todesfälle. Abgesehen von 1 Flugunfall und 1 unglücklichen Sturz durch Schubser eines Artgenossen, starben sie an Tumoren oder ganz plötzlich ohne erkennbaren Grund. Sie waren nicht einmal 5 Jahre alt. Meine beiden Herren Nymphensittiche hingegen schafften tatsächlich eine Lebensdauer von 23 1/2 und 25 1/2 Jahre (also übliche Lebensdauer dieser Vögel).

    So bin ich froh, dass meine "alten" 4 (3 aus Abgabe)inzwischen zwischen knapp 6 und knapp 10 Jahre alt sind und augenscheinlich fit. Dann habe ich vor 8 Wochen einen flugunfähigen Welli aufgenommen, der noch keine 3 Jahre alt ist.


    Ich hoffe sehr, dass ich die 5 noch recht lange hier haben werde. Die Frischkostmenge habe ich reduziert, die Zeiträume dazwischen sind größer geworden. Ich habe gemerkt, dass vor allem der älteste Welli Grünzeug nicht mehr so gut verträgt.

    Da ich selbst meist zu Bio greife, gilt das auch für die Ernährung der Vögel.

    Leider sind in den vergangenen Jahren mehrere Wellensittiche teils noch jung verstorben.

    Ich hatte ein Pärchen, das wirklich rund um die Uhr miteinander geturtelt und alles gemeinsam unternommen hat.

    Als die Henne, übrigens Schwarmchefin, an Tumoren erkrankte, kümmerte sich ihr Partner rührend um sie. Nachdem sie über die Regenbogenbrücke flog, hat ihr Partner sie einige Male angestupst, aber recht schnell begriffen, dass sie sich nicht mehr bewegt. Ich habe sie dann auch weggenommen und ihr ein liebes Ruheplätzchen gegeben. Es hat einige Wochen gedauert, bis die anderen wieder aktiver wurden, sie waren sehr still und wollten lange nicht aus der Voliere raus. Der Hahn hatte dann einige Zeit ein merkwürdiges Verhalten an den Tag gelegt. Er hat bei seinen Artgenossen hin und wieder dort geguckt, wo seine Henne die Tumore hatte (neben der Kloake). Die Wellis fanden das nicht lustig, denn er zwickte sie teilweise dort.

    Als 1 bzw. 2 Jahre danach 2 weitere Hennen nacheinander gingen, war mein ältester Hahn sehr aufgeregt. Ich konnte sehen, wie sein Herz raste und er biss in meine Finger, als ich sie aus der Voliere nehmen wollte.

    Aufgrund meiner Beobachtungen glaube ich schon, dass sie so etwas wie Traurigkeit empfinden können, je nachdem, wie eng die Bindung war und sie aneinander hingen.