Beiträge von Budgies

    Nun muss ich zugeben, mit Megas zum Glück bisher keine Erfahrung gemacht zu haben. Ich wage mich dennoch zu sagen, dass man sich bei den alten Wellis auch irren kann. Mein Leopold dürfte 10 Jahre alt sein, er kam 2015 mit drei Jahren zu mir.

    Im letzten Sommer, der nicht mal sonderlich heiß war, war er so schlecht dran, dass ich sicher war, er würde bald gehen. Er legte sich platt aufs Sitzbrett, er hatte Verdauungsprobleme, putzte sich kaum. Ich verschaffte ihm Abkühlung, gab verdünnten Fenchel-Kamillen-Tee und nach einigen Tagen ging es ihm wieder besser. Man glaubt es kaum, aber er kommt an manchen Tagen gern raus, lässt sich kraulen, fliegt und landet unsanft.

    Es ist wie bei alten Menschen - mal geht es ganz gut, dann kommen wieder Tiefpunktphasen.


    Ich wünsche Dir, dass Deine tiefe Bindung und die Medis Deinem Olli das Leben erleichtern und er dann doch noch eine gute Zeit leben kann.

    Wunderbar. Ich zeige Euch jetzt meine Daisy. die leider in 2017 jung an Tumoren starb. Nie wieder hatte ich einen Vogel, der so dreist, clever, neugierig, verspielt war wie sie. Sie konnte so lieb sein, hatte aber viel Schabernack im Sinn und liebte ihr Leben und ihren Partner Rübe. Sie war bis zuletzt so ausdauernd beim Spiel mit leeren Toiletten-/ Küchenrollen... Ich war lange sehr traurig und wollte vielleicht deswegen zunächst keinen blauen Wellensittich mehr.

    Das sind aber auch sehr schöne Wellis Tiefflieger (Dieters hatte ich schon bewundert?)

    Ich habe derzeit noch 5, darunter 2 Hennen. Mein Ältester ist um die 10 Jahre alt, mein Jüngster ca. 3 Jahre und flugunfähig.

    Als ich vor 8 Jahren die Haltung wiederaufnahm, waren es zeitweise 6-8 Vögel, mit Pflegekindern noch 2 mehr. Leider sind zwischenzeitlich einige aus unterschiedlichen Gründen verstorben, andere kamen hinzu, meist aus Abgabe. Es ist immer wieder ein Trauerspiel, wenn einer über die Regenbogenbrücke fliegt und den ein oder anderen vermisse ich sehr.

    Tja, ich kann gut verstehen, wenn Du nur noch Hähne hältst. Ich hänge zwar wirklich sehr an meiner Ottilie und an Bonnie, aber es sind halt hin und wieder aggressive Biester und die Eierlegerei von Bonnie ist wahrlich kein Vergnügen, nicht für sie und nicht für mich. Ich hatte mit einigen Jahren Unterbrechung immer Wellensittiche, auch Nymphensittiche. Die beiden männlichen Nymphensittiche wurden sehr alt (23 1/2 und 25 1/2 Jahre). Zwischendurch gab es Kater Murmel, der sich gut mit ihnen verstand,


    Hallo Corinna,

    erst einmal herzlich willkommen hier. Ich bin so gespannt, mehr von den 10 Buben zu erfahren.

    Geht es tatsächlich immer so harmonisch zu wie man es den Wellensittichhähnen nachsagt?

    Bilden sich evtl. auch Pärchen?

    Wie alt sind Deine Wellis?

    Gibt es Fotos?

    Ich freue mich, wenn Du hier weiter berichtest.? :)):welli:


    LG

    Budgies/Birgit

    Ich hoffe, der TA hat Erfahrung und weiß. was er tut. Mich wundert nämlich, dass Du mit dem Patienten ihm Hinweise gibst, um was es sich handeln könnte. Ich hatte vor einigen Jahren eine ähnliche Erfahrung gemacht, als ich meinen Neffen mit seinem Zwerghamster zur TÄ begleitete. Da hatte ich mich vor dem Besuch eingelesen und der TÄ den richtigen Tipp gegeben (obwohl man ja eigentlich nicht schlauer als der Arzt daher kommen sollte?)

    Wenn es hilft, gut, wenn nicht, würde ich, wäre ich an Deiner Stelle, den Kleinen aber zur Ruhe kommen lassen und nicht mit weiteren Therapien und Wirkstoffen strapazieren. So ein kleiner Organismus hat eh schon mit der Symptomatik zu kämpfen und muss dann noch verschiedene Medis aufnehmen,

    Ich wünsche Dir, aber vor allem Deinem Wellensittich, dass es bald besser geht. Klar, die Partnerin tut ihm gut, Trennungsschmerz verstärkt das Ganze vielleicht noch.

    Hallo Anna,

    wie Du richtig vermutest, bin ich keine Expertin, nur Welli-Halterin, die mit derartigen Symptomen bei den Kleinen keine Erfahrung hat, aber einiges gelesen hat.

    1. Vorschlag - Zweitmeinung einholen bei einem weiteren vkTA oder in einer Tierklinik

    2. Mal überlegen, ob es andere Gründe geben kann, die im eigenen Umfeld liegen.

    Das meine ich nicht böse, bitte nicht falsch verstehen.

    Ich wusste z. B. bis vor einiger Zeit nicht, dass das Braten und Dünsten in Teflon beschichteten Pfannen den Wellis schaden kann,

    wenn sie die Dämpfe einatmen.

    Nikotinrauch ist nicht gut, ggf. auch die Ausdünstung von Schadstoffen in Wohntextilien, Zimmerpflanzen, trockene Raumluft, zu niedrige Luftfeuchtigkeit. Du könntest auch versuchen, den Hauptträger der Atemprobleme mal separat zu setzen, dass er nicht ständig mit den anderen schnäbelt oder die Henne füttert. Außerdem könntest Du eine andere Futtermischung geben. Nicht ausgeschlossen, dass Motten- oder Pilzbefall vorhanden ist oder eine Allergie vorliegt.

    Wenn Du zu diesen Punkten sagst, Du weißt Bescheid und hast sie als informierte Tierhalterin berücksichtigt, dann greift wieder Vorschlag 1.

    Vielleicht melden sich hier weitere Mitglieder, die Ähnliches durchgemacht haben und erfolgreich beenden konnten.

    Viele Grüße

    Budgies - Birgit

    Es ist viel wert, wenn sie handzahm sind. Bei mir ist es nur der Leopold, der sofort auf die Hand kommt, wenn er mal wieder unsanft irgendwo gelandet ist, wo er gar nicht hin wollte. Bonnie kommt nur selten auf die Hand, Willow war handzahm. liebte es jedoch, vorher verstecken und fangen zu spielen.

    Mein Leopold leidet schon sehr unter der Mauser, er ist inzwischen knapp 10 Jahre alt. Rübe sieht immer sehr zerzaust aus, wenn es losgeht, ist aber mit seinen ca. 7 Jahren trotzdem gut drauf.

    Nur mit Brille...hihi, so eine müsste mein Leopold haben, aber die hilft wohl kaum gegen Rechts-Links-Schwäche.

    Hier mal die Standards und Halbstandards, die ich hatte bzw. habe. Von Mr. Darcy finde ich kein Foto, er war aber Farbschlag wie Daisy.

    Wir haben noch aus der Zeit, als wir eine flugunfähige Henne hatten, eine Stehleiter zum Käfig hoch. Die hatte sie immer benutzt wenn sie einen Ausflug auf den Boden gemacht hat. Durch die Überzüchtung ist es keine Seltenheit wenn Wellies schlechte Flieger sind.

    Das sehe ich auch so. Trotzdem mag ich die Standardwellensittiche, die viele eher mit Skepsis betrachten. Meine 3 sind Abgabetiere, die auch Liebe und Zuwendung brauchen. Man muss auch bedenken, dass es unter den Standards noch Unterschiede gibt, da sind nämlich noch die reinen Schauwellensittiche, die teilweise ein so prächtiges Kopfgefieder haben, dass sie überhaupt nichts mehr sehen. Da bin auch ich eher Gegnerin, Tiere nur zum Angucken, Bestaunen und für Wettbewerbe zu züchten.

    Ja, das mit den Lipomen ist so eine Sache, vor allem, wenn sich dann herausstellt, dass es keins war. Meine liebe dicke Daisy ist an so einem angeblichen Lipom gestorben, das ist inzwischen vier Jahre her.

    Es stimmt natürlich, auch ich habe zwei flugunfähige Wellis, Bonnie und Fridolin, dazu kommt noch der große, dicke Leopold. Da muss ich ebenfalls gucken, wie ich die Voliere gestalte, damit alle - flugunfähige und alte Wellis - gut zurecht und überall hinkommen. Bonnie meint trotz ihrer 9 Jahre ab und an, doch fliegen zu können und landet dann ziemlich unsanft. Zum Glück ist bisher nichts passiert und sie klettert dann wieder hoch.

    Hier noch ein Foto von Daisy.

    Ich weiß, was Du meinst Dieter01 , sehe es aber inzwischen nicht unbedingt als Problem aus dem Grund. dass meine ältesten "Dicken" inzwischen 9 und 10 Jahre alt sind. Bonnie ist flugunfähig, klettert aber gerne und ist auch so aktiv mit ihrem Partner. Leopold ist ein echter Brummer. Einige Zeit kam er selten aus der Voliere, inzwischen macht er wieder tägliche Ausflüge. Fliegen kann er, zwar nicht so ausdauernd wie der kleine Rübe, nur mit dem Landen hat er Probleme, da er links und rechts ständig verwechselt. Ottilie (Profilbild) ist knapp 6 Jahre alt, fliegt ganz gut, obwohl es sich dabei anhört wir eine alte Tupolev.

    Fazit: es ist allgemein bekannt, dass die Standards und evtl. auch die Halbstandards ruhigere Vertreter ihrer Art sind, deshalb auch schneller dicker werden. Das mögen einige kritisch sehen, aber ich bin entspannter, so lange es ihnen offensichtlich gut geht.

    Ich gebe neben der Saatenmischung 1 bis 2 x die Woche Hirsekolben, auch Gurkenscheiben, Mähren, Basilikum. Alles andere verachten meine. Bei kleineren Futterrationen oder gar Diätfutter machen sie richtig Krawall, weil sie wohl nicht satt werden.

    Wenn ich mir Deine Fotos ansehe, dann haben die Wellis bei Dir tolle Möglichkeiten. sich zu bewegen, zu spielen und Spaß zu haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du da irgendwas nicht richtig machst. Das einzige, was noch Spannung ins Leben bringen könnte, ist umdekorieren von Zeit zu Zeit.

    Meist klappt die Vergesellschaftung gut. Der Kleine scheint ein aufgewecktes Kerlchen zu sein und kann sich bereits an der Hirse durchsetzen. Bis auf 2 Ausnahmen wurden meine Neuzugänge schnell integriert. Ottilie flog direkt am zweiten Tag auf meinen Schreibtisch, warf mir Bällchen zu. Sie war aber auch schon 8 Monate alt und ein Abgabetier. Fridolin wiederum ist 2 1/2 Jahre alt und seit 5 Monaten hier. Er lässt sich immer nur kurz auf die anderen Wellis ein und tut sich ein wenig schwer mit der Zusammenführung.

    Geduld und Liebe sind die Zauberwörter. Ich bin aber sicher, Dein Neuer wird schnell ein Teamplayer.

    Dieter01 In gewisser Weise liegst Du richtig, wobei Rübe nicht mal handzahm ist. Er war der Partner meiner früheren Schwarmchefin Daisy, an der ich sehr hing und die auf ihre Art clever war. Als sie starb, habe ich mich sehr um den traurigen Rübe gekümmert, das verbindet.? Ich denke, auf dem angefügten Foto erkennt man, wie besorgt Rübe um seine Daisy kurz for ihrem Tod war.?


    Wie lange ist es her, dass Dein Welli, von dem Du schreibst. nicht mehr lebt? Magst Du ein wenig mehr von ihm erzählen??


    Ich kann so gut nachvollziehen, wenn man selbst Jahre danach noch sehr traurig wird. So geht es mir auch mit meinen, vor allem mit denen, die irgendwie besonders waren. Ich mag gar nicht dran denken, dass meine jetzigen Wellis auch mal gehen müssen - die langjährigen sind zwischen 5 1/2 und knapp 10 Jahre alt.

    Dieses Thema liegt mir am Herzen, weil Außenstehende ohne Haustiere bzw. ohne Wellensittiche oft nicht nachvollziehen können, wie klug die Kleinen sind und wieviel sie kapieren.

    Kurze Vorgeschichte: Rübe kam als Jungvogel aus dem Zoofachhandel zu mir, da ich ziemlich dringend einen Partner für meine Daisy suchte. Sie war da gerade 14 Tage in Gesellschaft meines verbliebenen alten Nymphensittichs Carlo, der allerdings von ihr so arg geneckt wurde, dass ich sie trennen wollte. Daisy war sehr speziell und hatte immer Schabernack im Sinn, wofür ich sie sehr liebte.


    Rübe ist inzwischen ca. 7 Jahre alt und nach Daisys Flug ins Hirseland Schwarmchef von 4 weiteren Artgenossen und by the way Casanova, denn keine Henne war oder ist vor ihm sicher. Ich wundere mich immer wieder aufs Neue, dass er so viel von dem, was ich sage, kapiert. Sobald ich Jacke oder Mantel anziehe und sage "ich muss jetzt weg", geht er in die Voliere. Oft reicht aber schon das Anziehen des Mantels. Wenn ich sage "Rübe, wo ist denn Deine Bonnie? Hol' sie doch auch raus", dauert es keine zwei Minuten und er sitzt mit ihr am offenen Tor.

    Er quatscht manchmal einige Wörter nach wie "spiel". Kürzlich schubste er wieder mal den alten Leopold. "Rübe!" meinte ich energisch "Was machst Du mit dem armen Leopold?" "Spiel" antwortete er. Er krault Bonnie, wenn ich ihn dazu ermuntere oder gibt ihr Küsschen. Er kümmert sich um unseren flugunfähigen Neuzugang Fridolin, wenn ich ihn dazu auffordere. Gestern saß Ottilie plötzlich allein in der Voliere. Ich meinte "och, Ottilie ist traurig und ganz allein. Rübe guck mal." Was soll ich sagen? Nachdem ich kurz den Raum verlassen hatte und zurück war, saß Rübe außerhalb der Voliere in der Mitte zwischen Bonnie und Ottilie. Meine anderen Wellis sind sicher nicht dumm, aber keiner von denen reagiert zu 90 % so folgerichtig. Ich habe keinen meiner Wellis dressiert, nur Leopold ist handzahm, die anderen einschließlich Rübe nicht.

    Es gibt sicher noch mehr Begebenheiten, die mir spontan so nicht einfallen. Eigentlich müsste man ständig zur Videoaufnahme bereit sein, um nichts von den Rackern zu verpassen. Würde ich das Leuten erzählen, die keine Wellis haben, die würden mich doch für überspannt halten.

    Erzählt doch mal, was Eure so drauf haben und wo ihr Euch wundert und staunt.

    Zwei Hähne passen eigentlich immer gut zusammen, da kann man nichts falsch machen.

    Wenn Du natürlich ein Pärchen bestehend aus Henne und Hahn möchtest, ist die Geschlechterbestimmung

    schon wichtig. Stammt der Yuki aus Deiner eigenen (Hobby-)Zucht? Ist der Kleine schon futterfest?

    Danke für Deine ausführliche Hilfestellung Dieter01

    Da sich vor wenigen Wochen in einem Nachbarhaus eine Tierärztin niedergelassen hat, werde ich mich erst einmal dort vorstellen, bevor ich Bonnie weitere Wege zumute. Sollte ich da nicht klar kommen, geht es natürlich zum vkTA.

    Was das Futter betrifft, so habe ich schon auf das Notwendige reduziert, werde aber Deine Vorschläge beherzigen.