🧠 Denkstoff #2: Wenn Anstand verloren geht

  • Diskussion zum Artikel 🧠 Denkstoff #2: Wenn Anstand verloren geht:

  • "Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere". Zu dieser Erkenntnis gelangte einst

    Arthur Schopenhauer (deutscher Philosoph, Autor und Hochschullehrer). Er starb 1860 im Alter von 72 Jahren.

    Das bedeutet, dass das PhĂ€nomen der Erkaltung zwischenmenschlicher Beziehungen nicht neu ist. Ich gebe zu, dass ich, je Ă€lter ich werde, immer weniger Menschen wirklich mag. Dem ging ein langwieriger Prozess voraus, denn einst galt ich als sehr freundlich, kommunikativ und hilfsbereit, diente oft - ohne es zu merken - als Hobbypsychologin fĂŒr andere Menschen. Wenn allerdings so gut wie nie was von der anderen Seite an Interesse und Empathie zurĂŒckkommt, wenn meine eigenen Belange einfach ĂŒbersehen bzw. ĂŒberlesen werden, welchen Sinn haben dann solche einseitigen Beziehungen?

    Zudem waren Menschen miteinander zu allen Zeiten grausam, wenn nicht physisch, dann auf psychischer Ebene. Ich habe das bereits Mitte der 1990er Jahre erfahren, habe es nicht verstanden, habe mich selbst stÀndig hinterfragt. Viel spÀter habe ich begriffen, dass diese Art der offenen Anfeindung und Diskriminierung gegen mich vielmehr mit den anderen zu tun hat als mit mir. Diese Erkenntnis in reifen Jahren hat zu meinem meist ausbalanciertem inneren Gleichgewicht beigetragen.

    Man mag bedauern, dass unsere Gesellschaft aus dem ein oder anderen ĂŒbergeordneten oder individuellen Grund gespalten ist. Solange es aber noch Menschen gibt, die sich fĂŒr eine Sache leidenschaftlich engagieren, die ihre Stimme mit Mut erheben, ist lĂ€ngst nicht alles verloren.

  • Ich möchte mich auch mal dazu Ă€ußern:

    Da ich auch schon einiges auf meinem Tacho habe, und auch schon so einige Gesellschaften kennengelernt habe. Ist es mir aufgefallen, dass irgendwie immer eine Steigerung in Gewalt und auch Nachahmung von Gewalt, in unserer Gesellschaft hochkocht? Es geht durch alle Themen, ich habe schon mehrfach auch die KIs gefragt, woran es liegt und bekomme keine fĂŒr mich zufriedenstellende Antwort auf eine vernĂŒnftige ErklĂ€rung zu diesem Thema. Eine ErklĂ€rung, was ich wirksam dagegen tun kann, es liegt wohl in der Natur der Psychologie des Menschen, sich darzustellen und zu prahlen, mit dem, was man hat und sein möchte. Es hĂ€ngt wohl auch mit dem Bildungsstand einiger Individuen zusammen.

    Jedenfalls bekomme ich immer wieder es erneut, egal von welchem Geschlecht mitgeteilt, anders zu sein und somit besser oder stÀrker, als der, mit dem sie sich messen möchten.

    Sich dann auch noch feiern zu lassen von Anderen ist ja das GrĂ¶ĂŸte und befriedigendste, was ich immer wieder sehr oft sehe und nachgelebt wird in unserer dem Untergang geweihten Gesellschaft.

    SelbstverstĂ€ndlich gibt es auch Menschen (Hawking), die das schon frĂŒher erkannt und publik gemacht haben, es jedoch nicht Ă€ndern konnten, sondern im Raum der Mahner verschwanden.

    Genauso, wie viele Wissenschaftler, die versuchen uns mitzuteilen, dass wir geradezu dabei sind, uns auszurotten.

    Es ist eine besondere Art des Egoismus, vor der auch keine Religion Respekt hat.

    Ein GlĂŒck, dass ich dieses von meiner Zeit her nicht miterleben werde, da ich schon zu alt bin. Ich durfte nur den Weg dorthin beobachten, so wie meine Vögelchen es tun. :nicken:

    :morgen:Die Verrohung in der Gesellschaft ist ein zwangslÀufiges sich gehen lassen von undisziplinierten Verhalten, was wir uns gegenseitig abgeschaut und angenommen haben; mit einer gehörigen Portion Egoismus, der seit Corona ein wenig verstÀrkt wurde und auch bei der nÀchsten massiven Krise (Virus) noch stÀrker sich darstellt.

    Die Überlebensangst der Menschen ist drin und wird durch UnverstĂ€ndnis nicht richtig aufgearbeitet. :angstschweiss: :hallo:

  • Ein interessanter Blick auf die Thematik. Stephen Hawking hat eindringlich gewarnt zu bedenken, dass wenn wir unseren Planeten fortan zerstören, wir uns beizeiten eine neue Heimat im Universum suchen sollten. In einem anderen Fall warnte er eindringlich, dass Privatpersonen keinesfalls versuchen sollten, Kontakt mit Aliens aufzunehmen, da sie uns feindlich gegenĂŒber stehen könnten. Dies nur zur ErgĂ€nzung, weil mich seine Ansichten zu diesen Themen interessierten.


    Wenn ich Deinen Beitrag lese Dieter, der fĂŒr mich eine richtige Sichtweise beinhaltet, so komme ich fĂŒr mich zu dem Schluss, dass die Entwicklung zu einem nicht unerheblichen Teil darauf basieren könnte, dass wir inzwischen mit 8 Mrd Menschen die Erde bevölkern, Tendenz steigend. Die VerteilungskĂ€mpfe wachsen, der Einzelne zĂ€hlt als Individuum weniger, und viele versuchen, nicht unterzugehen in der Masse, und sei es durch Vorgeben etwas und jemand zu sein, was sie nicht sind.

    Ich schĂ€tze, es könnte noch schlimmer kommen. Die Folgen des Klimawandels treffen die sĂŒdlichen LĂ€nder mit voller Wucht. Leben und arbeiten bei 50 Grad ist auf Dauer nahezu unmöglich. Der Tourismus wird sich woanders hin orientieren Richtung Norden.

    Ganz zu schweigen vom Leben der Menschen z. B. in Afrika...


    Ich weiß nicht, ob ich wirklich froh bin, bereits Ă€lter zu sein und die weiteren drastischen Folgen nicht mehr erleben zu mĂŒssen. Es gibt doch auch soviel Interessantes in Robotic, Ki, Medizin, was ich gerne verfolge.

    Zudem möchte ich wissen, wie alle Menschen in Zukunft satt werden können, wenn die FlÀchen weniger werden und die Ressourcen schwinden.

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