Beiträge von Schwester S.

    Ah, das ist ja toll, dass für den kleinen Bubi das Leben jetzt so richtig anfängt. Klar muss er sich noch orientieren. Bin mal gespannt, wie schnell er in die Gemeinschaft aufgenommen wird.


    Als ich damals bei einer Züchterin mir den Olli ausgesucht habe, wollte sie ihn mir nicht alleine geben, sondern sie meinte, ich solle noch einen Kumpel gleich mitnehmen. Neue Wellis werden von einer bestehenden Gruppe manchmal erst mal ignoriert oder sogar gemobbt. Die Erfahrung hatte ich davor leider mal gemacht, der Heiko wurde anfangs nicht gerade freundlich behandelt. Er tat mir richtig leid. Darum kann es immer möglich sein, dass so eine Integration in die Gruppe etwas länger dauert.


    Ich drücke die Daumen, dass es bei Bubi recht schnell geht.

    Ich muss dazu sagen, dass Olli ein spezieller Fall ist. Als er 5 Jahre alt war, wurde seine anfangs dunkelblaue Wachshaut so langsam braun, also hennenbraun. Sie ist seitdem nie wieder blau geworden. Er ist eindeutig ein Hahn, weil er anfangs eine tiefblaue Wachshaut hatte, aber er benimmt sich manchmal wie ein Weibchen. Er war auch gegenüber seinen Kumpels immer etwas zickig, dunkle Höhlen interessieren ihn, mehrmals am Tag klemmt er sein Schwänzchen ein und drückt seinen Rücken durch, als wenn er darauf wartet, bestiegen zu werden (diese typische Hennenpose, wenn sie "bereit" sind).


    Da ich schon mal so einen Welli-Hahn hatte, der mit 5 Jahren plötzlich eine hennenbraune Wachshaut bekam, er damit aber 9 Jahre alt wurde, habe ich dem nicht soviel Bedeutung beigemessen, weil so etwas auch gut gehen kann.

    Im Moment bekommt er HUC, also das Dreier-Mittel für die Leber, ob ich zusätzlich noch Solidago compositum in die Mischung rein tun darf, was meinst du? Ob das nicht zuviel ist für ihn? Ich kann die Mittel leider nicht trennen, da ich sie schon zusammengefügt habe, ich kann lediglich Solidago comp. hinzu tun, weil ich das vor kurzem frisch gekauft habe. Das waren die letzten Coenzym und Ubichinon compositum Ampullen.


    Ich gebe von dem Gemisch immer 4 Tropfen ins Trinkwasser (30 ml Behälter). Manchmal bekommt er auch pur einen Tropfen auf Nudel. Aber im Moment trinkt er gut. Er bekommt das jetzt seit einer Woche. Soll ich Solidago noch dazu geben?

    Update: Er lebt noch. Gestern habe ich gedacht, er stirbt. Seit dem Nachmittag war er auf einmal stark aufgeplustert und schloss die Augen. Nach mehreren Stunden fing er an, etwas zu trinken und zu fressen.


    Aber heute morgen sitzt er wieder wie ein Häufchen Elend da. Irgendetwas mit seinem Beinchen stimmt nicht. Und wenn jemand von Problemen mit Beinchen oder Füßchen bei Wellensittichen berichtet, werde ich immer hellhörig. Man versucht sich damit zu beruhigen, dass der Vogel irgendwo hängen geblieben ist, aber leider steckt dahinter oft ein anderes ernsthafteres Problem.


    Bei sämtlichen meiner Vögel, die plötzlich Probleme mit ihrem Beinchen oder Füßchen hatten, war ein Nierenproblem bzw. ein Hoden-Tumor die Ursache. Bei zweien meiner Vögel fing es auch so an, zum Schluss waren beide Beine gelähmt (bei Ollis Bruder Prinz, die beiden sind damals zusammen bei mir eingezogen). Bei einem anderen blieb es bei dem einen Bein, aber er war dann innerhalb zwei Tagen tot.


    Ollis hat keine Kraft mehr. Egal was ich mache, das wäre nur ein Hinausschieben von wenigen Tagen. Ich glaube, es bricht jetzt an allen Ecken aus: Leber, Niere etc.... Seine Organe versagen ganz langsam und er selber altert jetzt schnell. Vor einem halben Jahr fing es an, da merkte ich kleine Unterschiede zu dem Olli, wie ich ihn sonst immer kannte. Und jetzt merke ich den Abbau jeden Tag.


    Ich wünsche mir nur, dass es schnell geht, wenn es denn passieren muss. Natürlich wünsche ich mir ein Wunder. Aber gibt es nicht, er ist nicht einfach nur krank, er ist alt. Seine Uhr läuft ab.


    Jedes Lebewesen hat in seiner DNA die größtmögliche Lebensspanne eingetragen, die kann um vieles verkürzt, aber auch um weniges verlängert werden. Der Olli hat seit jungen Jahren Megas und bekam mehrmals im Jahr eine Ampho-Behandlung (manchmal 4 x pro Jahr) , das kann durchaus negative Auswirkungen auf seine Lebensspanne gehabt haben.

    Nimmt jedoch nicht zu, der kackt sogar schon das Ampho aus

    Oh, nein, das hört sich nicht gut an. Der Darm verdaut nicht mehr richtig, sieht zumindest so aus. Es sei denn, er hat eine Überdosis Ampho bekommen, dann würde der Kot auch so aussehen. Aber Überdosis ist auch nicht gut. Wenn der Darm bereits angegriffen ist, also er ein Leaky Gut Syndrom hat oder bereits Läsionen im Darm, dann geht das Ampho in die Blutbahn und somit in Leber und Niere.

    Die Megas sind echt ein Problem. Manchmal habe ich den Eindruck, es gibt verschiedene Ausführungen oder die Vögel reagieren unterschiedlich darauf.


    Manchen merkt man anfangs nichts an und wenn man es merkt, ist es fast zu spät. Andere machen direkt zu Beginn des Schubes einen jämmerlichen Eindruck und als Halter reagiert man sofort darauf, so ist es bei Olli jedes Mal gewesen.


    Ich drücke auch weiterhin die Daumen. Das Beste wäre, wenn Struppi sich erholt. Die Frage, ob beim Tierarzt erlösen lassen oder erst mal wieder zum Schwarm lassen, ist eine schwere Entscheidung. Ich weiß nicht, wie ich entscheiden würde. Ich wünsche mir für meine Vögel meistens nur eines: Dass sie ruhig und friedlich einschlafen und am liebsten im Kreise ihrer Lieben.


    Verhungern ist nur die ersten zwei Tage schlimm, Hungergefühle und Bauchschmerzen sind nun mal nicht angenehm, danach nimmt der Körper sowieso keine Nahrung mehr an und es stellen sich Schwäche und Frieren ein. Beim Wellensittich geht das recht schnell. Man kann ein wenig mit der Wärmelampe gegensteuern, aber klar ist, wenn man es seinen Lauf lässt, dass der Vogel wohl ein wenig leidet. Wie gesagt, es ist eine schwere Entscheidung. Ich wünsche euch viel Kraft.

    Dass mit dem Verein der Wellensittichfreunde Deutschland habe ich verspätet und durch Zufall erfahren. Wusstet ihr, dass die Planung, einen Verein zu gründen, in meinem damaligen Forum stattgefunden hat? Ich erinnere mich noch, wie die Diskussion von einer Canette und einem Stefan geführt wurden. Der Verein wurde gegründet und zeitgleich auch das vereinseigene Forum gegründet. Welli.net kam erst viel später, nachdem es im Verein zu Reibereien kam und Stefan ausstieg und dann ein eigenes Forum gründete.

    Dankeschön Budgies.


    Das war auch mein Wunsch, ein Forum über Wellensittiche, Nymphensittiche und alle anderen Sitticharten, in dem es nur um dieses Thema gibt. Im alten Forum nahmen die Themen um Corona, Fingernägel etc. zu. Ich habe es damals freundlich angesprochen, aber danach musste ich mir einiges anhören. Es wurde dann echt unschön und unfair, mir gegenüber.


    Habe die Sache in Ruhe analysiert, wie es dazu kommen konnte und nach einer längeren Pause dann entschieden, dass ich für Fragen rund um Sittiche wieder ein Forum zur Verfügung stelle, allerdings keine Plattform mehr für themenfremde Threads biete, also keine Plauderecke oder ein sogenanntes "Café".


    Ich bin damit zufrieden, wie es jetzt ist. Es müssten nicht Hunderte hier her kommen, sondern es geht darum, wenn jemand Fragen hat, dass derjenige eine Antwort erhält oder wenn jemand Fotos zeigt oder von seinen Wellis berichtet, dass auch zeitnah Feedback kommt.


    Allerdings je mehr hier sind, desto zügiger kann auch Feedback kommen. Gegen eine Handvoll weiterer User, die ab und zu kommen und berichten, lesen, beantworten hätte ich nichts einzuwenden. :)


    Habe schon in meiner Facebook-Gruppe "Wellensittich- + Sittich-Club" versucht, ab und zu User einzuladen, aber es tut sich da nicht viel. Facebook ist für einige praktisch für den Talk zwischendurch, da sie ja sowieso wegen anderer Sachen dort sind und die Seite wahrscheinlich standardmäßig geöffnet ist.

    Heute geht es ihm etwas besser als gestern. Ich bin ja immer froh, wenn es ihm mal einen Tag gut geht. Viel Hoffnung mache ich mir dennoch nicht, ich habe seit 50 Jahren Wellis und kenne das nur zu gut. Es geht ihnen schlecht und schlechter und dann haben sie mal wieder einen guten Tag dazwischen, es hat nicht viel zu sagen und ich möchte mir auch keine Hoffnung mehr machen.

    Bei Hase bin ich mir nicht sicher. Es kommt immer auf den Lichteinfall an. Möglichst bei hellem Tageslicht und ohne Blitzlicht sind immer die optimalsten Fotos um Geschlecht und Farbschlag zu bestimmen. Hase sieht auf den jetzigen Fotos mehr nach Henne aus, da das Blau doch ziemlich hell ist. Allerdings spielt auch das Alter noch eine Rolle. Weibchen können schon mal von Hellbeige (im Alter), Braun (während der Brutreife) bis zu Hellblau gehen.


    Matze ist auf jeden Fall ein Hahn.


    Kannst du noch einmal ein Tageslichtfoto von Hase zeigen oder ein Foto ohne Blitzlicht aber mit viel Licht und Frontalansicht der Wachshaut?

    Und wieder ist Olli ein ganzes Stück gealtert. Er hat kaum noch Kraft. Vorhin ist er ein Mini-Stückchen geflogen und war danach unsagbar müde und hat geplustert. Er ist jetzt sowieso ständig leicht geplustert.

    Aber ein Tag in unserem Leben entspricht ca. 7 Tage beim Wellensittich, 1 Woche entspricht 7 Wochen ... tick tack....


    Sein Tumor wird immer dicker. Es stört ihn jetzt. Außerdem riecht sein Kot säuerlich, da er mit seinem Schnabel auch am Popo herumputzt, riecht auch sein Schnabel danach. Er ist nun mal alt. In dem Stadium kann man das Altern nicht mehr aufhalten oder verlangsamen, da er dem Tode näher ist als dem Leben. Und einen alten Wellensittich schleppe ich auch nicht mehr zum Tierarzt, es sei denn er leidet und muss erlöst werden. Wunder gibt es nicht. Er ist nicht krank in dem Sinne, obwohl Altern ja gleichbedeutend mit Kranksein ist, aber Altern geht mit Absterben von Zellen und im Endstadium oft damit einher, dass ein Organ oder mehrere ihre Funktion teilweise einstellen oder ganz einstellen.


    Auch Ollis Herz ist nicht mehr das Beste, das sagt mir sein sehr dunkel gewordener Schnabel. Die Farbe ist ein sehr dunkles Grau-Beige, das fing aber schon vor einem halben Jahr an (im Sommer war er noch gut drauf, im Herbst fing es an). Da merkte ich ganz kleine Anzeichen, da fing auch sein Tumor wieder an zu wachsen. Aber dann hat er einen Schuss bekommen, als ob er um viele Jahre auf einmal gealtert ist.


    Für mich immer wieder ein Wunder, dass er trotz jahrelanger Mega-Erkrankung und mehrmals im Jahr stattfindende Ampho-Behandlung überhaupt so alt geworden ist. Aber der Körper vergisst nichts, weder die Megas, die er ständig hatte, noch die Ampho-Gaben....


    Manch einer lebt nicht so lange damit, aber Olli war immer ein Kämpfer. Wie oft habe ich gesagt, er schafft es nicht mehr, wenn er wieder einen Megaschub hatte, nicht fressen wollte, abnahm und dick aufgeplustert und in sich zusammen gesunken da saß. Kein Interesse an seinen Kumpels hatte. Ich habe ihn dann oft auf meine Hand genommen, er hatte eiskalte Füßchen und es war schon, wie nach ein paar Minuten seine Füßchen richtig schön warm wurden, obwohl er krank war, tat es ihm gut.


    Und plötzlich nach 7 Tagen schlug das Ampho an und es ging ihm besser, um 4 Wochen nach Therapie-Ende wieder einen neuen Schub zu bekommen. Ja, das war Ollis Leben: Fast alle 4 Wochen gab es einen Rückfall. Während die anderen Wellis spielten und das Leben genossen, ging es Olli nicht gut, er fror ständig und er fühlte sich schlecht, da es auch zu Gasbildung im Verdauungsbereich kam. Ich habe dann immer alles gegeben, mir Gedanken gemacht, was ich ihm noch Gutes tun kann. Er bekam dann zusätzlich zur Ampho-Gabe oft Nux vomica, da merkte man sofort, dass es ihm danach etwas besser ging.


    Im Sommer ging es ihm meistens besser. Fing so im Mai an und ging bis September, dass er keinen Megaschub hatte. Also im Grunde genommen hatte er pro Jahr 3 bis 4 Schübe. Das war sein Leben, immer nur kämpfen und durchhalten.


    Und jetzt: Das Ende naht. Ich glaube nicht, dass er noch 14 Tage schafft. Habe ihm zwar noch mal Prime bestellt, weil das meine letzte Hoffnung ist, dass er Aminosäuren im Alter braucht, für die Leber wäre das nicht schlecht und sein geschwächtes Herz, aber es ist nur eine schwache Hoffnung.


    Schade, ich habe mir so gewünscht, dass er die 9 Jahre voll macht. 8 Jahre und 10 Monat hört sich so blöd an, 9 Jahre wäre vollständig. Ich habe mir auch so gewünscht, dass er noch den Frühling etwas miterlebt, denn die Sonne hat ihm immer sehr gut getan, er lebte dann meistens auf. Aber wenn es kalt ist, kann ich ihn eh nicht auf die Terrasse stellen. Ob mein letzter Wunsch noch in Erfüllung geht und er ein paar Tage Frühling noch draußen erlebt? Diese Freude gönne ich ihm, die frische Luft, das Zwitschern der Vögel, der blaue Himmel, die wärmenden Sonnenstrahlen. Oder der Wunsch, dass er noch den 28. April (sein ungefährer Schlupftag) schafft?


    Ich nehme jetzt schon jeden Tag von ihm Abschied. Es ist ja nicht so wie sonst, dass ein mitten im Leben stehender Wellensittich plötzlich aus heiterem Himmel krank wird und stirbt, was ja meistens einen Schock in mir auslöst. Ich weiß, dass er bald geht und er ein einigermaßen schönes Leben hatte und seine Tage nun mal gezählt sind.


    Aber ich bin nun mal traurig, auch wenn es der Lauf der Dinge ist, ich sehe, wie er kaum noch Kraft hat und er nur kurz etwas macht und dann wieder plustert und ruht.

    Das hört sich ja schon mal nicht so schlecht an. Ich hätte immer Sorge, meine Vögel in einer Tierklinik zu lassen. Ein damaliger Tierarzt hatte so eine Art Scheune oder kleines Lager für solche Zwecke hergerichtet. Ich sollte damals schon meinen kranken Prinz dort lassen, aber mich hat das total abgeschreckt, die vielen verschiedenen Vögel in einen Raum, das war ein Geschrei von den größeren Papageien, und dazu war es in dem Raum auch noch schweinekalt. Meine Vögel hängen ja total aneinander und auch an mich und die Umgebung. Aber wenn sie so krank sind, dass sie kaum noch was mitbekommen oder schwach sind, wäre das eine Lösung, die ich ebenfalls in Betracht ziehen würde.


    Olli geht es unverändert. Schmerzen hat er noch keine. Aber nicht nur sein Tumor ist gewachsen, er hat im gesamten zugelegt, vermute mal, seine Leber macht nicht mehr lange. Irgendwie ist sein Fettstoffwechsel mit seinen 9 Jahren komplett durcheinander geraten.

    Wenn du es genau zeitlich abstimmst, und du keine Lücke dazwischen lässt, kann der Olli bestimmt schmerzfrei ins Hirseland fliegen. :troest: Wir haben es auch schon mal so gemacht weil wir nicht zum TA kamen wg Weihnachten. Der Vogel hat es sehr gerne angenommen und ist dann nach 10 Tagen eingeschlafen. :abschied:

    Wie meinst du das? Kannst du mir einen Tipp geben und es mir genauer erklären? Ich müsste dann nur noch meine Tierärztin davon überzeugen, dass sie mir Metacam gibt, ohne Olli in die Hand zu nehmen oder bekommt man das Medikament auch irgendwie anders?

    Dankeschön Budgies... Ich glaube kaum, dass die Tierärztin zu mir nach Hause kommt wegen einer Todesspritze, weil sie es damals schon nicht gemacht hat. Ich musste letztes Mal bei Lenny, dem es plötzlich schlecht ging und so seltsame Zuckungen bekam, zur Praxis fahren, die Tierärztin ist extra zur Praxis gekommen, da es Samstag nachmittag war und hat ihn eingeschläfert. (Lenny hatte PBFD, war fast komplett nackt und zum Schluss brachen an mehreren Stellen Xanthome aus, seine Nieren fingen an zu versagen) Und jetzt während Corona ist das alles noch komplizierter geworden.


    Ich hatte nur wenige Vögel, die älter als 8 Jahre alt wurden. Gealtert sind sie fast alle gleich, sie wurden ruhiger und hatten weniger Interesse am Spielen, Fressen war dafür aber wichtiger. Die letzten 6 Monate ging es dann rapide bergab, also man konnte während der 6 Monate vor deren Tod ahnen, dass es bald soweit ist. Gestorben sind sie an unterschiedlichen Sachen, ich denke mal, dass in den meisten Fällen ein Organ nach dem anderen seine Funktion einstellt oder fast einstellt. Bei Olli wird ihn dieser Tumor umbringen.


    Chico - 9 Jahre

    Micky - 12,5 Jahre

    Freddie - 8 Jahre

    Konny - 8 Jahre

    Robby - 13 Jahre

    Olli - fast 9 Jahre (Schlupftag war der 28. April)

    Ich glaube, es ist bald soweit, ich kann es kaum fassen. Der Tumor ist schon wieder größer geworden.


    Olli muss sich unglaublich anstrengen, um Kot abzulassen, es kommt nur noch ein dünner Strang heraus, sein Kot ist nicht mehr geformt. Das er Schwierigkeiten beim Koten hat, ist mir gestern schon aufgefallen, aber ich habe den Eindruck, der Tumor wächst jetzt jeden Tag um einiges. Bald geht gar nichts mehr.


    Ich müsste ihn eigentlich einschläfern lassen, bevor er leidet, aber Olli ist sehr ängstlich. Er ist so der Typ, dass er vor lauter Angst an Herzversagen stirbt, wenn die Ärztin ihn fängt und in der Hand hält. Bis die Spritze gesetzt ist, stirbt er schon einen Herztod. So einen Schock, so einen angstvollen Tod möchte ich ihn nicht zumuten, andererseits möchte ich ihn auch keine endlose Qual zumuten. Was mache ich nur?


    So einen Herztod beim Tierarzt habe ich schon mal erlebt, bei Freddie. Es war ein schrecklicher Anblick und ich habe es mir nie verziehen, dass ich mit ihm zum TA gegangen bin. Denn Freddie war auch so um die 8 Jahre alt, er war friedlich, hatte keine Schmerzen, nur sein Herz war schwach. Er hat sich von uns noch verabschiedet, ganz lieb geguckt und sogar noch leise gezwitschert, laut ging nicht mehr. Freddie wusste, dass es Zeit war und er wollte im Kreise seiner Lieben sterben und was mache ich? Schleppe ihm zum Tierarzt und setze ihn großer Angst aus, woran er stirbt. Das soll Olli nicht passieren. Eigentlich ist er vom Kopf noch gut dabei, ist immer noch sehr aufmerksam.


    Ich habe mir so gewünscht, dass Olli einfach ruhig einschläft.