Mir ist da etwas aufgefallen Vögel in der Natur haben nur Feinde und keine Lobby

🧠 Neu in der Sittich-Oase: Die Blogreihe „Gedankenoase“
Aus der Erfahrung gewachsen – für die Zukunft gedacht.
Hier reflektieren wir, was in Online-Communities gut funktioniert, wo es knirscht – und was wir alle daraus lernen können.
📘 Persönlich. Konstruktiv. Ehrlich.
Jetzt lesen und mitdenken.
  • Beim Stöbern im Netz ist mir ein Bericht aufgefallen, weil ja so viele Vögel im Moment sterben. Sei es durch den Klimawandel oder durch die Liebe der Menschen zu den Katzen. Ich weiß, es ist nicht so schlimm, jedoch sind es sehr viele neue Stubentiger, die den Jagdtrieb nicht sein lassen und während Corona angeschafft wurden. Wir haben eine Nachbarin, die führt ihre Katze an der Leine durch die Siedlung. :bravo: Sie ist die einzige Person, die mir so aufgefallen ist. :kopfkratz: Jedoch sehe ich sehr viele Hundebesitzer, die ihren Hund an der Leine ausführen und das ist normal. :mauer:


    https://www.riffreporter.de/de…ehverbot-voegel-kommentar

  • Dieter01

    Hat den Titel des Themas von „Mir ist da etwas aufgefallen vögel in der Natur haben nur Feinde und keine Lobby“ zu „Mir ist da etwas aufgefallen Vögel in der Natur haben nur Feinde und keine Lobby“ geändert.
  • Genau diese Entwicklung schreitet voran. Vorab: ich hatte vor vielen Jahren auch einen Kater, der vorher 3 Besitzer hatte. Murmel war daran gewöhnt, im Haus bzw. in der Wohnung zu bleiben. Bei mir hatte er zwei Balkone zur Verfügung, da meine Mutter direkt nebenan wohnte und unsere Balkone mit einem Zwischenpodest durchgehend waren und nur durchgängig abgetrennt. Als Murmel das zweite Mal frische Luft genossen hatte, "schenkte" er mir ein totes Rotkehlchen. Ich war ziemlich geschockt und habe den armen kleinen Vogel beerdigt. Von da an war klar, dass mein Kater nicht unbeaufsichtigt herumstreunen sollte.


    Danke Dieter, dass Du dieses Thema hier anbringst. Ich widerspreche Dir allerdings, dass die Stubentiger-Haltung und der angeborene Jagdtrieb sich nicht schlimm auswirken. Unsere Hauskatzen sind doch meistens sehr verwöhnt, sitzen vor vollen Näpfen mit Futter von Kittekat über Sheba bis Royal Canin usw.

    Sie sind also satt und spielen bei ihren Freigängen ohne Not die Vögel und Mäuse tot. Das ist für die Beute ein langsames, qualvolles Sterben.

    Nicht die Katzen tragen Schuld, sondern die Halter, denen es offensichtlich egal ist, wenn zur Zeit der Jungvögel-Aufzucht ihre Fellnase auf die Jagd geht.


    Nicht zu vergessen sind die Jagdmethoden in südlichen Ländern, wo Zugvögel illegal mit Netzen gefangen und zuhauf in dunklen Kellern dahin vegetieren oder aber verkauft und verspeist werden. Ja, es gibt tatsächlich vereinzelt noch diese Tradition in manchen abgelegenen Regionen Italiens.


    Zudem verenden nicht wenige Zugvögel an den Rotoren der Windkraftanlagen. Mein Herz ist auf der einen Seite für erneuerbare Energien, sorgt sich auf der anderen Seite aber um die Vögel, die dort regelrecht geschreddert werden.


    Fazit: Jeder kann einen kleinen Teil zum Fortbestand der Vogelwelt beitragen. Achtet auf Eure Stubentiger besonders während der Brut- und Aufzuchtzeit. Die altmodische Methode "Band mit Glöckchen um den Hals" ist vielleicht gar nicht so schlecht.


    Lasst Kater oder Katze kastrieren bzw. sterilisieren, damit sie sich nicht unkontrolliert vermehren.


    Legt Blumenwiesen an für Insekten, die als Nahrung den Vögeln dienen.

    • Offizieller Beitrag

    Wildvögel haben nur eine recht überschaubare Lobby, da es keine üblichen Haustiere sind. Das ist schade, da Vögel unsere Unterstützung brauchen. Denn sie haben es schwer aufgrund verschiedener Umstände.


    Einst waren es Waldbewohner, aber da Wälder immer weniger werden, wandern sie immer öfter ins Stadtgebiet und in Gärten ab. Auch da haben es Vögel schwer, weil immer mehr Schottergärten also Steinwüsten entstehen (Menschen wollen zwar einen Garten haben, der aber keine Arbeit macht).


    Oder eben das leidige Thema: Freigängerkatzen. Sie halten sich selber für Tierfreunde, aber da sie den Tod von Küken und Jungvögeln billigend in Kauf nehmen, sind sie es in meinen Augen nicht. Es sind in meinen Augen Egoisten: Nur ihre Katze zählt! Die Vögel oder anderen Kleintiere sind ihnen egal. Dabei weiß man, dass Katzen mit ihren Opfern spielen und die Tiere das nicht überleben, was einfach Tierquälerei ist. Die Katzen wissen es nicht besser, aber der Mensch, der eigentlich einen Verstand hat.


    Aber was soll man tun? Gibt es eigentlich eine Informationskampagne zum Thema Freigängerkatzen? Was die mit ihren Opfern anstellen? Und dass sie eben nicht nur kranke Tiere erwischen, sondern Küken, Jungvögel, die noch nicht flügge sind und diese haben ein Recht auf Leben.


    Leider sind Vögel auch gefährdet aufgrund sich spiegelnder Fensterscheiben. Diese Erfahrung habe ich leider am Montag machen müssen, als ein ganz junger Sperling, der vor wenigen Tagen das Nest verlassen hat und mit seinen Kumpels fröhlich und lebenshungrig durch die Gegend flog, vor meine Wohnzimmerscheibe prallte, gelähmt da lag und drei Stunden später an seinen inneren Verletzungen (vermutlich Wirbelsäule, da er nur seinen Kopf, aber nicht seinen Körper bewegen konnte) verstarb. Ich habe am nächsten Tag sofort Vogelsilhouetten auf die Scheibe geklebt.

  • Es ist nicht so schwer, etwas Gutes zu tun. Damit einfach mal anzufangen, ist schon viel wert. die Erfahrung mit dem Vogel vor der Scheibe ist für den Vogelfreund schmerzhaft ;(. Jedoch kann jeder etwas dazu beitragen und die Zusammenhänge (wenn sie erkannt werden) ändern zugunsten des Individuums :nicken: Natürlich gibt es viele Völker, die der Meinung sind ein Vogel gehört zu den Delikatessen und man könne sich darüber hinwegsetzten und sie einfach fangen und fressen. sie stellen sich und die Menschen auf eine Stufe, die darüber entscheidet, andere Lebewesen auszurotten. In Neuseeland hat man durch die Einbringung von Arten die endemische Tierwelt (den Kiwi und den Kakapo) durch die Einbringung von Katzen und Ratten schon fast zur totalen Auslöschung gebracht. :weinen:

    Ich finde es geradezu notwendig, solche Maßnahmen (wie Katzen in der Brutzeit einzusperren oder anzuleinen) sehr wohl richtig. :bravo::blumen: die Katzen sterben daran nicht und die zum Aussterben verurteilte Lerche hat eine Chance zu überleben in dem man sie für 3 Monate unter besonderem Schutz stellt. Davon profitierten auch andere Tiere. Auch solche Maßnahmen wie mit Drohnen die Kitze aus der Wiese aufzuspüren ist so eine Maßnahme. sie sollten viel mehr Beachtung erlangen und ins Grundgesetz aufgenommen werden. Denn wir sind die Lebewesen, die sich zu der egoistischen Form erhoben haben und sich nicht an Regeln halten, die andere Art der Lebewesen zu akzeptieren. Also müssen Gesetzte her, um es zu regeln. Sonst sind wir bald allen Krankheiten und Viren ausgesetzt, die dann auf die letzte Art, - den Mensch überspringen, ausgeliefert. :daumen:

  • In Facebook las ich hin und wieder Aufrufe, Katzen während der Brut- und Aufzuchtzeit im Haus zu lassen.

    Was haben sich einige wieder aufgeregt, weil Freiheitsdrang und Jagdtrieb angeboren und deshalb normal seien. Ich sehe es ebenfalls so, dass wer Tiere liebt, nicht nur seine eigenen meinen sollte.

    Warnende Vogelaufkleber habe ich auch an meinen Fensterscheiben, nachdem eine Meise anfangs dagegen flog, zum Glück aber überlebte.

    Voll verglaste Gebäude stellen eine hohe Gefahrenquelle für die Vögel dar. Ich arbeitete zuletzt in so einem Glaskasten, wies auf die 2-3 toten Vögel hin, die wöchentlich vor dem Gebäude lagen, weil sie dagegen geprallt waren , wurde aber mit meinem Vorschlag für Warn-Aufkleber abgewiesen, weil diese angeblich den architektonischen Gesamteindruck stören würden. :mauer:


    Die zahlreichen Lichtquellen in unseren Städten stellen zudem für andere Tiere den natürlichen Biorhythmus auf den Kopf und verwirren sie.

    Der Mensch ist und bleibt leider uneinsichtig und egoistisch. Wenn ich aber manche Aktion junger Menschen betrachte, habe ich noch Hoffnung, dass künftig der Tier- und Naturschutz mehr Beachtung findet.

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