Wellensittiche im Sommer

    • Offizieller Beitrag

    Welche meistgestellten Fragen bezüglich Wellensittiche und Nymphensittiche werden im Sommer gestellt?


    Im Sommer werden zu Wellensittichen und Nymphensittichen besonders häufig Fragen zur Haltung bei hohen Temperaturen und zum Aufenthalt im Freien gestellt. Hier sind die meistgestellten Fragen und wichtige Hinweise dazu:

    Wellensittiche im Sommer

    • Wie schütze ich Wellensittiche vor Hitze?

      Wellensittiche sind empfindlich gegenüber hohen Temperaturen. Bei zu großer Hitze können sie Atembeschwerden, Dehydrierung, Appetitverlust und Unruhe zeigen. Wichtig ist, den Käfig in den Schatten zu stellen, für gute Belüftung zu sorgen, den Vögeln ständig frisches Wasser anzubieten und ihnen Bademöglichkeiten zu geben. Auch das Anbieten von Obst und Gemüse hilft. Die Luftzirkulation sollte gewährleistet sein, und der Käfig sollte nicht in einem überhitzten Raum stehen.
    • Kann ich Wellensittiche im Sommer draußen halten?

      Wellensittiche lieben es, an warmen Tagen auf dem Balkon, im Garten oder an einem offenen Fenster zu sein, da sie als Wildvögel aus Australien viel Sonne und frische Luft brauchen. Die Sicherheit der Vögel muss dabei gewährleistet sein, und es sollten immer Schattenplätze vorhanden sein. Die Umstellung von Innenhaltung auf Außenhaltung gelingt am besten im Frühjahr, wenn die Nächte frostfrei sind und die Temperaturen etwa 20 °C erreichen. Im Sommer können sie dann dauerhaft draußen bleiben.
    • Wie verhalte ich mich bei Temperaturen um 25 °C oder höher?

      Bei 25 °C müssen keine besonderen Maßnahmen ergriffen werden, solange Zugluft vermieden wird. Ab etwa 35 °C und hoher Luftfeuchtigkeit sollte der Käfig an einen kühleren Ort gestellt werden und dort bleiben. Die Vögel fliegen bei Hitze meist weniger und sollten nicht zum Fliegen gezwungen werden.


    Was sind die häufigsten Probleme bei Wellensittichen im Hochsommer

    Die häufigsten Probleme bei Wellensittichen im Hochsommer resultieren vor allem aus zu hohen Temperaturen und schlechter Luftzirkulation:

    • Hitzestau und Hitzschlag: Ab etwa 30 Grad Celsius leiden Wellensittiche unter Hitze. Sie zeigen Symptome wie leicht hängende Flügel, Hecheln mit offenem Schnabel, Atemnot, Unruhe, Taumeln oder sogar Bewusstlosigkeit. Ein Hitzschlag kann tödlich enden, wenn nicht schnell gehandelt wird.
    • Atembeschwerden: Schnelles Atmen, Schnabelatmung und Keuchen sind Anzeichen für Überhitzung und Sauerstoffmangel, oft verstärkt durch stickige, abgestandene Luft in überhitzten Räumen ohne ausreichende Belüftung.
    • Dehydrierung und Appetitverlust: Durch die Hitze trinken die Vögel mehr, können aber auch schnell dehydrieren, was zu Schwäche und reduziertem Futteraufnahme führt.
    • Unruhe und Reizbarkeit: Die Vögel werden unruhig und reagieren gereizt, was auf Stress durch die Hitze hinweist.
    • Übergewicht als Risikofaktor: Übergewichtige Wellensittiche sind anfälliger für Hitzestau, da ihre Fettschicht die Wärmeisolierung verstärkt und den Wärmeaustausch erschwert.
    • Gefahr für brütende Hennen und Nestlinge: Hitze stellt eine besondere Bedrohung für brütende Weibchen und ihre Jungen dar, weshalb Brutkästen gut belüftet und beschattet werden müssen.

    Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung:

    • Käfig niemals in praller Sonne aufstellen, immer Schattenplätze anbieten und für gute Luftzirkulation sorgen.
    • Frisches Wasser ständig bereitstellen, Bademöglichkeiten anbieten und Fenster früh morgens lüften, um kühle Luft hereinzulassen.
    • Bei Anzeichen von Überhitzung Wellensittiche in einen kühleren Raum bringen, mit feuchten Tüchern abkühlen und Wasser mit einer Pipette verabreichen.
    • Keine eiskalten Temperaturen oder Klimaanlagen direkt auf die Vögel richten, da plötzliche Temperaturwechsel gefährlich sind.
    • Regelmäßige Kontrolle der Umgebungstemperatur und Vermeidung von stickiger Luft.

    Diese Probleme und Vorsichtsmaßnahmen sind entscheidend, um Wellensittiche im Hochsommer gesund zu halten und Hitzeschäden zu vermeiden.



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