Beiträge von Budgies

    Jede/r vertritt eigene Ansichten. Ich würde es aber auch nicht als Marotte abtun, wenn mir jemand ständig an den Haaren zieht, selbst wenn es ein Kind mit Spieltrieb ist, weil es nämlich ordentlich ziept und je nachdem, wie feste gezogen wird, richtig weh tut. Ich weiß. bei den Wellis haben die Mädels das Sagen; entweder der Hahn wehrt sich irgendwann oder er wird weiterhin gemobbt.

    Hallo Andrea,

    dass Du Deinen Hahn verloren hast, obwohl Du ihm mit der Henne etwas Gutes tuen wolltest, ist sehr traurig. Nun weiß ich nicht, ob der Stress mit der beißenden, an den Schwanz ziehenden Henne die Ursache ist. Fest steht aber, dass dieser Stress, ständig bedrängt und attackiert zu werden, ungesund ist.

    Mir stellt sich die Frage, ob der Henne etwas fehlt, gesundheitlich oder an Abwechslung? Hat sie genügend Zeug zum Schreddern wie Holz, Kork, Äste? Wenn sie gesund ist und sie viele Möglichkeiten hat, sich zu beschäftigen, dann ist sie wahrscheinlich von Natur aus aggressiv oder sie mag es einfach, ihre Artgenossen zu necken. Sie kann ja mögliche Konsequenzen nicht überdenken.


    Ich hatte vor einigen Jahren eine Henne, die zu einem Hahn auch sehr bissig war. Den armen Kerl habe ich separat gesetzt, nachdem sie ihn am Kopf blutig gepickt hatte. Daisy, so hieß sie, veränderte ihr Verhalten, als sie älter wurde.

    Nun hatte ich aber immer 4 bis 6 Wellensittiche, da war sie abgelenkt.


    Was würde ich an Deiner Stelle tun? Einen vkTA aufsuchen und sie durchchecken lassen, evtl. ein weiteres Wellensittichpärchen dazu holen oder - als letzte Möglichkeit - sie in einen Schwarm abgeben, aber den Interessenten ehrlich mitteilen, dass sie ein wenig unberechenbar sein kann.


    Mir tut der neue junge Hahn leid. Er vermisst seine früheren Artgenossen beim Züchter oder im Zoohandel, alles ist neu, und nun wird er ständig attackiert. Das sollte auf keinen Fall so bleiben.


    Ich wünsche Dir, dass Du zu einer guten Entscheidung kommst, die für Dich, vor allem aber für die Wellis gut ist.

    Und ja, Hähne sind miteinander meist sehr friedlich, wenn keine (brutigen) Hennen in der Nähe sind.

    Mein verbliebener Hahn vermisst seinen alten, kürzlich verstorbenen Freund weitaus mehr als seine ebenfalls kürzlich verstorbene ältere Freundin. Er quatscht mehrfach am Tag seinen Namen


    Viele Grüße

    Birgit

    Schwester S. Natürlich wird Rübe es mit mir in Verbindung bringen, dass Leopold weg ist. Ich hatte ihn noch einige Minuten unterhalb des Volieretors hingelegt, dass Rübe und Ottilie hätten nochmal schauen können. Sie taten es nicht. Also nahm ich Leopold und beerdigte ihn. Rübe hatte sich seinerzeit von Daisy verabschiedet, nachdem sie verstorben war. Es war bisher die Ausnahme.

    Ich werde ihn weiterhin beobachten und hoffen, dass er sich wieder bekriegt. Du hast es ja auch bei Deinen verbliebenen Wellensittichen geschafft. Schön, dass Du nach so vielen Jahren an alle Deine Schätzchen denkst.

    Dieter01 Ich weiß, dass ich Rübe niemals eine echte Freundin oder ein echter Freund sein kann wie ein Artgenosse, aber er hat ja Ottilie. Sie ist zwar nicht gerade seine Lieblingshenne, aber dennoch eine Artgenossin, die ihm Gesellschaft leistet. Für sie ist es auch nicht gerade toll, wenn Rübe lieber für sich sitzt.

    Es stimmt, ich bin an einigen Tagen über Stunden bei unserer Mutter, aber meist ist es meine mobilere Schwester, die sich kümmert. Ob ich meine beiden verbliebenen Wellensittiche in einen Schwarm abgeben würde? Ich habe noch nie ein Tier weggegeben, also es wäre eine sehr tiefgreifende Entscheidung.

    Rübe ist ja immer schon mein heimlicher Liebling gewesen, auch wenn ich die anderen alle lieb hatte und habe.

    Wir kommunizieren oft miteinander. Es war immer schön zu sehen, wie er Bonnie oder auch Leopold kraulte und es mir stolz vorführte. Derzeit ist er eher mehr abweisend. Wenn ich sonst morgens ein Lied zur Begrüßung gesungen hatte, so stimmt nun keiner der beiden mit tschilpen ein. Hinzu kommt, dass Rübe nicht handzahm ist, aber ansonsten recht zutraulich.


    Warum lese ich erst jetzt von Deiner Anni und von Jacky II? Aber da sieht man, wie unterschiedlich unsere Wellensittiche reagieren, wenn sie traurig sind.

    Ich sorge mich um Rübe. Seit seine zwei ältesten Freunde Bonnie und Leopold kurz hintereinander verstorben sind, hat er sein Verhalten total verändert. Entweder sitzt er still mit Ottilie am offenen Tor oder auf der Korkenzieherhasel oder er ruft und ruft und fliegt wild seine Runden im Zimmer.

    Gestern Abend, kurz vor der Schlafenszeit, flog er plötzlich vom offenen Tor aus los, während Ottilie bereits in der Voliere saß. Ich habe ihn 20 Minuten lang suchen müssen, immer wieder gerufen, bis er endlich reagierte. Er hatte sich hinter Dekoartikeln auf dem Schrank versteckt. Das hat er vorher nie gemacht. Rübe wirkt auf mich verunsichert. Mit Ottilie hat er eher eine Zwangsgemeinschaft, die dicke Freundschaft ist es nicht, eine Partnerschaft sowieso nicht.

    Aufstocken mit weiteren Wellensittichen möchte ich eigentlich nicht. Es müssten ja welche sein, die auch etwas älter sind. Ob da eine neue Freundschaft entstehen kann, wenn die vorherigen 8 Jahre Bestand hatten, ist ja auch ungewiss.


    Foto zeigt Rübe mit Leopold


    Hier ebenso. Meine damalige Nymphensittich-Dame Sheila verstarb in der Hand des Tierarztes, als dieser sie untersuchen wollte.

    Das Traurige war, dass ihr Partner Percy über eine Woche lang nur geschrien hat.

    Dann ist mein Wellensittich Darcy aus der Hand einer Tierärztin geflutscht. Der flog wie irre durch den Untersuchungsraum mit den bodentiefen Fenstern. Ein Wunder, dass er es überlebt hat, er landete nach Minuten völlig erschöpft und hechelnd in einer Zimmerecke,

    Obwohl ich gegen Einzelhaltung bin, würde ich in Hansis Fall eher auf einen Artgenossen verzichten. Wie Du schreibst, ist er inzwischen 12 Jahre alt und seit 8 Jahren allein. Er hat also ein bewundernswert hohes Alter erreicht und scheint offensichtlich zufrieden zu sein. Ein Zweitvogel müsste die gleiche Mentalität haben und auch älter sein. Das würde bedeuten, dass man einen älteren oder ebenfalls sehr alten Vogel - nämlich den neuen - aus einer gewohnten Umgebung rausholt und sich Hansi plötzlich auf einen Artgenossen einstellen muss. Ich würde es eher so belassen wie es ist.

    Vor vielen Jahren übernahm ich einen Wellensittich, der lange allein gehalten wurde in einem Kinderzimmer. Der war so verkorkst (nicht böse gemeint), dass er in meinem kleinen Schwarm Außenseiter blieb.

    Ich kann zudem von meinem Nymphensittich Carlo berichten, der mit 23 1/2 Jahren seinen Partner verloren hat, mit dem er 20 Jahre zusammenlebte. Jeder Versuch, ihn noch zu vergesellschaften, misslang. Er wollte seine Ruhe haben für sich und sich nicht neu einlassen. Er wurde 25 1/2 Jahre alt.


    Du weißt nicht, wieviel Zeit dem alten Hansi noch bleibt. Er kennt nur noch das Alleinsein und leidet nicht darunter, was sein wirklich tolles Alter beweist. Zum Vergleich: meine ältesten Wellensittiche wurden 10 bzw. 11 Jahre alt.

    Hallo Mara, :willkommen8:

    Du hast ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich. Einige meiner Wellensittiche wurden nur zwischen 3 bis 6 Jahre alt, meine beiden ältesten sind erst kürzlich im Alter von 10 und 11 Jahre über die Regenbogenbrücke geflogen.

    Derzeit habe ich nur noch 2 von ehemals 6 Wellensittichen, es ist leider eher eine Zwangsgemeinschaft, denn die beiden mögen sich nicht zu 100 %.

    Aber - zunächst sind meine Daumen für die frisch operierte Amelie gedrückt und natürlich für Jacob. :daumendrück::wirdschon:

    Oh je, das ist aber traurig, der süße Günni. Das tut mir sehr leid, er war jung und noch gar nicht lange bei Dir.

    Das erinnert mich an Fridolin, der nur ein halbes Jahr bei mir lebte. Er hatte aber keine Auffälligkeiten, außer dass er nicht fliegen konnte und sehr ruhig war. Ich war auch so deprimiert, als er plötzlich starb.😥

    Du hast mein Mitgefühl, ich weiß, wie traurig das ist. ;(

    Ein herzliches :willkommenwn: . Ich finde es gut, dass Du Dich hier angemeldet hast. So können Du und Dein Bubi erfahren, was andere Wellensittichhalter so mit ihren gefiederten Freunden erleben. Ich glaube Dir gern, dass Bubi nicht einsam oder traurig wirkt - er kennt ja nur Deine Gesellschaft. Das ist auch der Grund, warum er oft und viel "spricht", er will mit Dir kommunizieren. Es ist aber nicht grundsätzlich so, dass eine Freundschaft zwischen Mensch und Wellensittich zerbricht, wenn da ein oder mehrere Artgenossen vorhanden sind. Ich hatte einen Standardhahn, der drei Jahre alt war, als er zu mir kam. Der ist von selbst handzahm geworden, obwohl da anfangs noch 5 bzw. später 3 weitere Wellis waren.

    Mein Rübe, der nicht handzahm ist, plappert hin und wieder auch etwas nach.

    Bin gespannt, was Du weiter von Deinem Zusammenleben mit Bubi erzählen kannst. :)

    Ich danke auch Dir. Du hast es richtig erkannt, gleich zwei lange gefiederte Mitbewohner sind nun nie mehr da, das tut schon sehr weh.

    Traurig machte mich am frühen Abend das verzweifelte Rufen von Rübe. Er hat nun kurz hintereinander seine Partnerin und seinen Freund verloren. ;(:trauer:

    Ich danke Dir für Deine lieben Worte. Du kennst diese traurigen Abschiede. Bei mir stellt sich jetzt ein beklemmendes Gefühl ein. Es ist nicht nur wieder ein langjähriger Welli-Freund für immer gegangen, sondern auch eine ziemlich lange gute Zeit, die nicht zurückkommt. :Herz gebrochen:

    Ich sah diesen großen, prächtig grünen Standardhahn und konnte nicht anders, als ihn bei mir einziehen zu lassen. Eigentlich war er nicht eingeplant, sondern nur Bonnie als zweite Henne. So aber kamen im Sommer 2015 doch noch die kluge Vroni und eben der stolze Leopold aus Zuchtabgabe mit. Zu dem Zeitpunkt war er 3 Jahre alt.

    Leopold war immer ein sehr friedliebender, ruhiger Hahn, der sich vor allem mit Vroni und Mr. Winston gut verstand. Allerdings war er offensichtlich letztes Glied in der Hierarchie meines kleinen Wellensittich-Schwarms, muckte aber dagegen nicht auf, sondern schickte sich. Eine richtige Partnerschaft ging er nie ein..

    Als Rübes große Liebe Daisy 2017, meine erste Herzenswelli-Dame, starb, kümmerte Leopold sich rührend um ihn, flog auch zum ersten Mal auf meine Schulter und knabberte an meiner Wange, gerade so, als ob er mich trösten wollte.

    Leopold wurde ohne mein Zutun handzahm, saß einfach beim Hantieren in der Voliere plötzlich auf meinem Arm. So blieb es auch. Wir verbrachten fast täglich Zeit in der Zweisamkeit miteinander, wenn Leopold es wollte, machten Fotos oder Videos, was er sehr mochte, denn dieser grüne große Vogel da auf dem Monitor gefiel ihm. Leopold genoss es ebenso, sich von mir kraulen zu lassen. Irgendwann kraulte ihn auch Rübe, der ein wenig eifersüchtig war und Leopold für sich als Freund (und manchmal leider als Punchball) vereinnahmte.

    Leopold wurde 11 Jahre alt, eine recht gute Lebenszeit für einen Wellensittich. Er lebte so gerne, wollte immer mittendrin sein bei den anderen, war tapfer, auch als er gebrechlicher wurde und meist sehr müde war.

    Heute Nachmittag saß er ruhig auf dem Voliereboden. Ich konnte ihn aufnehmen, in meinen Händen halten und ihm Adieu und viel Liebes sagen. Rübe kommentierte das mit "sleep". Ich sage jeden Abend "sleep", wenn es Zeit ist, in der Voliere zu schlafen.

    "Sleep, sleep forever in peace, mein liebes Dickerchen." Es war eine schöne, lange Zeit mir Dir, die ich sehr vermissen werde.

    Willkommen im Forum. Es tut mir leid um Euren Heinz. Zu Euren 4 Wellensittichen: Bitte nicht paarweise trennen. Das Gezeter wäre groß und das Vertrauen in Euch möglicherweise weg. Ich beobachte ein ähnliches, abgeschwächtes Verhalten bei meinen verbliebenen älteren 3 Wellis. Rübe ist mit Leopold befreundet. Wenn er guten Sinn hat, wird der gekrault und sie sitzen beieinander. Kann aber auch passieren, dass Rübe den Leopold durch die Voliere scheucht, weil er die Ottilie für sich haben will.

    Und ja, Rübe war zeitweise sehr eifersüchtig, wenn Leopold sich von mir kraulen ließ oder auf meiner Hand saß. Dann hat er entweder mich gebissen oder den Leopold anschließend verhauen. :mauer:

    Als ich noch 6 Wellensittiche hatte, war dieses Verhalten bei Rübe nicht so arg ausgeprägt.

    Wenn ihr doch so viel Platz den Vögeln bieten könnt, würde sich ein weiteres Paar anbieten oder auch zwei weitere Hähne.

    Hansi wird sich nicht um alle gleichzeitig kümmern können. Richtig interessant wird es sowieso erst ab einer Anzahl von 6 Wellensittichen, so meine persönliche Erfahrung. :knuddel:

    In der Tierwelt gibt es tatsächlich auch Homosexuelle oder Bisexuelle. Mein Leopold zeigte nie wirkliches Interesse an den Hennen, ließ sich aber gerne von Rübe oder vorher Mr. Winston verwöhnen. :troest:

    Ich weiß, dass Du bereits kürzlich mit ihr bei einer TÄ warst. Die ist auch in dem Fall die bessere Anlaufstelle als ein Forum.

    Was mir aber auffällt: hast Du keinen Sand im Käfig? Der enthält nicht nur wichtige Mineralien, sondern sorgt auch dafür, dass Nahrung besser verdaut wird, wenn der Wellensittich ihn aufnimmt. Man kann auch Vogelgrit reichen, aber eine andere Unterlage als Papier sollte es schon sein.

    Ist Dein Welli allein oder gibt es einen Partner?

    Du kannst versuchen, den Käfig abends mit einem leichten Tuch abzudecken und ein kleines Licht anlassen, damit sich der Welli orientieren kann, sollte er sich wieder erschrecken.