Leopold, mein liebes Dickerchen 10 1/2 Jahre alt

  • Jetzt verstehe ich. Ich habe keinen eigenen Garten, es ist der von meinem Schwager/meiner Schwester.

  • Budgies Boar da hast du ja glück :).... Bin am überlegen ob Ich in vielen Jahren die Federkinder auch Einäschern lasse oder was anderes machen lasse mal schauen.....


    Budgies Boar da hast du ja glück :).... Bin am überlegen ob Ich in vielen Jahren die Federkinder auch Einäschern lasse oder was anderes machen lasse mal schauen.....

    Jetzt beginnt erst einmal das Leben Deiner beiden Wellis. Genieße es. Über alles andere kannst Du nachdenken, wenn es irgendwann soweit ist. :)

  • Moin, Ist Leopold schon ins Regenbogenland geflogen oder noch nicht? 8|

    Deine Frage liegt schon etwas zurück. Nein, Leopold ist nicht im Regenbogenland.

    Allerdings habe ich etwas wirklich sehr Berührendes mit ihm erlebt.

    Der 02. Januar 2023 war ein verschlafener Tag, jedenfalls für Leopold. Gegen 17:00 Uhr war es schon recht dunkel, ich saß bei kleinem Licht am Computer, als plötzlich etwas neben mir auf den Schreibtisch plumpste. Es war Leopold. In über 7 1/4 Jahren, die er nun bei mir ist, war es ihm nur zwei oder drei Male gelungen, die richtige Richtung anzufliegen. Er saß lange auf meinem Finger, kletterte an meinem Arm zum Brustbein hoch und ließ sich von mir streicheln. So verwuschelt und müde wie er aussah, war mir klar, dass es wohl ein Abschied wird. Leopold hatte sich spontan und ohne zu zögern auf den Weg zu mir gemacht. :herz:


    Als er nach mehr als einer dreiviertel Stunde unruhig wurde, wollte ich ihn zur Voliere bringen zu seinen Freunden. Kurz vor dem Tor flatterte er los und verkroch sich unter einen Schrank. Dort konnte ich ihn wegen der inzwischen schlechten Lichtverhältnisse kaum sehen und schon gar nicht erreichen. Ich hätte mich flach auf den Bauch legen müssen, um in die hinterste Ecke zu greifen. Er blieb also leider die Nacht über dort, und ich hatte die Befürchtung, dass er dort allein seine letzte Reise antreten würde. :trauer:


    Weit gefehlt...am Morgen des 03. Januar kam er plötzlich unter dem Schrank hervor und flatterte zu mir.

    Da er in der Voliere kaum zur Ruhe kommt, vor allem wegen Ottilie, sitzt er nun in einem kleineren Käfig nahe der Voliere.

    Rübe besucht ihn und sitzt lange dort. Er hat es warm und wird abends mit einem wärmeren Tuch zugedeckt.


    Leopold ist ein Kämpfer. Er will bleiben. :|

    • Offizieller Beitrag

    Ja, sie wollen bleiben, das macht es so schwer und darum zieht es sich auch manchmal etwas hin. War bei Taifun ähnlich. Er kam die letzten Tage ständig zu mir gelaufen, fliegen konnte er nicht. Ich hob ihn dann vom Boden hoch und er durfte auf meinen Arm sitzen. Die Wellis spüren irgendwas und verabschieden sich. Manche einige Tage im voraus, andere nur kurz vorher.

  • Einerseits ist es schön zu erfahren, dass soviel Zuneigung auf beiden Seiten vorhanden ist. Andererseits ist es traurig zu spüren. dass auch unsere Wellensittiche diesen Abschied nicht wollen.

    Ich werde wohl wie Du die Haltung langsam auslaufen lassen, also, wenn der Letzte gegangen ist, was hoffentlich noch dauert, gibt es für mich keine weiteren Wellensittiche mehr.

  • Einerseits ist es schön zu erfahren, dass soviel Zuneigung auf beiden Seiten vorhanden ist. Andererseits ist es traurig zu spüren. dass auch unsere Wellensittiche diesen Abschied nicht wollen.

    Ich werde wohl wie Du die Haltung langsam auslaufen lassen, also, wenn der Letzte gegangen ist, was hoffentlich noch dauert, gibt es für mich keine weiteren Wellensittiche mehr.

    Ja, wenn man ein Leben lang bei einem Federlosen lebt, ist das ja auch eine 7 x so lange Zeit in der Wahrnehmung des Vogels und insofern auch eine sehr lange Zeit, wo vertrauen wächst und gedeiht. :kopfkratz::wink:

  • Dieter01 Das hast Du sehr treffend und nett beschrieben.

    Genau das ist es auch, warum ich keine Katze mehr wollte, keine Nymphensittiche mehr und wohl auch keine Wellensittiche, wenn meine nicht mehr sind in einigen Jahren. Man gewöhnt sich sehr aneinander und irgendwann befindet man sich in einem Alter, wo es nicht mehr so leicht fällt, sich an neue, vielleicht junge Tiere zu gewöhnen, abgesehen davon, dass auch die Pflege und Fürsorge für sie schwerer wird.


    Insofern haben Deine Frau und Du Lob verdient, dass ihr Euch nicht nur immer wieder intensiv um Notfälle bei Wellensittichen kümmert, sondern auch um Igel und andere Tiere.

  • Liebe Birgit, wir haben uns den anderen Tieren auch verschrieben, weil dort der Tierschutz sehr nahe von den Wildtieren an uns herangetreten ist (leider wahr). :weinen: Wir haben uns schon immer um die Tiere in der Gegend aufgeopfert, aber es ist uns auch sehr schwergefallen. Da wir Menschen ja damit auch eingreifen in der Natur, in dem wir sie zerstören; dann, wenn es denn auch schon zu spät ist, versuchen einige etwas zu unternehmen. Dabei geraten wir immer wieder an die Widerstände der Gleichgültigkeit und Ignoranz der Menschen. Wenn es nicht als niedlich und süß dargestellt wird, ist es keines Leben mehr wert und lästig. Dass es mit Arbeit verbunden ist, Igel einzusammeln, weil in 2 oder 3 Wochen sie es nicht schaffen zu überleben, da es schlagartig zu kalt wird, ist einfach unsere Pflicht, weil wir die Verursacher sind. Die Leute, die sie in ihren Gärten aufnehmen, sehen sie als willkommene Schneckenbekämpfer. Sie fressen jedoch auch schon mal ein Küken oder Mäusebabys. Wenn man ihnen das wiederum erzählt, dann wollen sie keinen Igel mehr oder finden das nicht so niedlich. Dabei machen sie da nur was alle machen, wenn das Tier groß wird und nicht mehr so niedlich ist, wird es lästig und es stört und muss weg. :winkewinke::motz:

  • Ich finde solche Geschichten immer sehr rührend. Ich muss aber dabei sagen, wir hätten den Schrank weggeräumt, um ihn da herauszuholen. Oder hätten nicht den Vogel dort über die Nacht da verbringen lassen, Geli und mir ist so etwas Ähnliches auch schon passiert. ;)8|

  • Als ich Kind war, ist ein Wellensittich hinter das Regal der Wohnzimmer-Schrankwand geflogen. Mein Vater hat dann den halben Schrank demontiert, um den Vogel da rauszuholen. Daraus haben wir gelernt und die noch vorhandenen Lücken abgedeckt, wobei Freiflug eigentlich nur in meinem Kinderzimmer hätte erfolgen sollen.


    Dieter01 Du hast recht, :nicken: :nono::blush: aber in dem Fall ging es leider nicht. Ich war allein daheim, und es stand an dem Abend niemand zur Verfügung, der den massiven Holzschrank hätte bewegen können. :ratlos: Es handelt sich dabei um einen antiken englischen Schrank, dessen breite Füße durch ihre Form und Beschaffenheit ein gutes Versteck bieten. Nun saß Leopold also am linken hinteren Schrankfuß, wo er kaum auszumachen war. Hätte auch passieren können, dass er beim Verschieben des Schranks verletzt worden wäre. Das 10 1/2 Jahre alte Dickerchen bewegt sich leider nicht wie ein flinker Hansi-Bubi.

    Zumindest hatte er es dank der Fußbodenheizung warm und ruhig und kam von selbst am Morgen wieder hervor. Heute sitzt Leopold weiterhin in dem kleineren Käfig und wird regelmäßig kurz von seinen Artgenossen besucht. Rübe hockt derweil meist länger auf dem Käfigdach und "passt auf". :denken:

    Augenscheinlich geht es Leopold heute besser. Er frisst, er knabbert Hirse, er trinkt, er schaukelt, sogar sein Gefieder liegt wieder glatt an. Es ist weiterhin ein Auf und Ab. :stirnrunzel:




  • .........das sollte auch kein Vorwurf sein, wir haben auch schon solche Situation gehabt. Trotz der Absicherung ist eine Henne damals zwischen der Wandabdeckung, die aus Pappe war, dort hinter gerutscht. :negativ: Sie klemmte dort mit hochgestellten Flügeln dort zwischen Wand und Pappwand, sie kam weder nach vorne, noch nach oben. Wir sind dann zu einer Beerdigung mehrere Std. ca. 3 Std. und als wir nach Hause kamen, zählten wir durch und eine Maus fehlte. Da war die Panik groß, alle Schränke waren zum Glück klein und konnten alle weggerückt werden. Durch einen Geistesblitz fiel mir ein, dass die eine Henne sich so gerne auf die Oberkante der Pappwand setzte und wohl dort beim Anfliegen dahinter gerutscht ist. :nixweiss: Dort hat sie dann wohl einige Stunden verbracht, in einer nicht so guten Haltung. :help: Sie hat sich eine gute Muskelzerrung und einen Arztbesuch mit Röntgen über sich ergehen lassen müssen. :rollauge: Sie konnte 3 Wochen nicht mehr fliegen und wir haben geschwitzt, ob sie überhaupt noch jemals wieder fliegen konnte. :heiss:

  • Ich habe es sicher nicht als Vorwurf verstanden, sondern als eine naheliegende vernünftige Überlegung. Wie gesagt, keiner da, der hätte helfen können. Die Nachbarn sind teilweise über 80 J., eine geht am Rollator usw. Familie teilweise krank oder nicht erreichbar.


    Das, was ihr mit der Henne erlebt habt, ist aber auch richtig tragisch. :!: Dass ihr kleines Herz das verkraftet hat, ist bemerkenswert. Gut, dass sie dann später wieder fliegen konnte. :|

  • Kurzes Update: Leopold lebt und Ottilie hat ihn aus den Käfig gelockt, so dass er wieder in der Voliere ist.

    Gestern Abend kam er dann wieder zu mir angeflogen und hat sich wahnsinnig gefreut. was er mit lautem Tschilpen deutlich macht. Man muss nämlich wissen, dass er ansonsten ein sehr ruhiger Opi ist. :)

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